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Unbekannte zünden Palettenstapel an der BMX-Bahn an

Sigurd Gringel

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Am Samstagmorgen löschte die Feuerwehr den Rest des Brandes. Das Feuer muss schon in der Nacht gelodert haben, blieb aber unbemerkt. - © Feuerwehr Leopoldshöhe
Am Samstagmorgen löschte die Feuerwehr den Rest des Brandes. Das Feuer muss schon in der Nacht gelodert haben, blieb aber unbemerkt. (© Feuerwehr Leopoldshöhe)

Leopoldshöhe. Erst kürzlich hat der Vorsitzende des TuS Leopoldshöhe, Horst Wolfmeier, der Politik die unhaltbaren Zustände am Schul- und Sportzentrum geschildert. Der Ort habe sich zu einer Partymeile entwickelt, sagte er. Wie zur Bestätigung seiner Schilderung musste am Samstagmorgen sogar die Feuerwehr ausrücken, um einen Brand zu löschen.

Irgendjemand hatte von Freitag auf Samstag einen Palettenstapel an der BMX-Bahn angezündet, den die Radsportler als eine Art Ablage und Pausenplatz verwendet hatten. „So etwas brennt nicht von alleine", sagte Horst Wolfmeier. Der Sachschaden ist gering, der „psychologische Schaden", wie der Vorsitzende ihn nennt, umso höher. Eltern machen sich Sorgen, Kinder sind längst eingeschüchtert, weil einige Jugendliche den schlecht einsehbaren Ort als Treffpunkt nutzen, Kinder anpöbeln und Müll hinterlassen.

Platz ist schlecht einsehbar

Warum das Feuer erst am Samstagmorgen und nicht schon in der Nacht bemerkt worden ist, erklärt Feuerwehrsprecher Lars Koppmann: „Der Platz ist schlecht einsehbar und in der Nacht sind nicht mehr so viele Menschen unterwegs." Der Geruch der brennenden Paletten hätte durchaus mit Kaminfeuer verwechselt werden können. Als die Feuerwehr am Samstagmorgen zur BMX-Bahn gerufen wurde, war das Feuer schon so niedergebrannt, dass die Helfer den Palettenstapel und die Glutnester nur noch kurz ablöschen mussten.

Dem Ordnungsamt und der Polizei ist die Situation vor Ort bekannt. Es werde auch kontrolliert. Doch offenbar ohne nachhaltigen Erfolg. Horst Wolfmeier hofft auf weitere Ideen zur Entschärfung dieses Problems. „Irgendetwas muss jetzt geschehen", fordert er. Hinweise auf die Täter nimmt die Polizei unter Tel. (0 52 08) 418 entgegen.

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