Neue Feuerwehrwache für den Leopoldshöher Süden

Leopoldshöhe (big). Der noch nötige Beschluss für die Aufstellung des Bebauungsplanes ist jetzt im Hochbau- und Planungsausschuss einstimmig erfolgt. Damit ist der Weg für einen zweiten Standort der Freiwilligen Feuerwehr Leopoldshöhe im Süden der Gemeinde frei. Allein die Finanzierung der neuen Wache bereitet Sorgen.

Die Gemeinde war bereits seit längerem auf der Suche nach einem geeigneten Standort in Asemissen. Laut Brandschutzbedarfsplanung ist dieser Standort nötig, um schnell genug zu Einsatzorten im südlichen Teil der Gemeinde gelangen zu können. Ein Probelauf in einer Industriehalle am Bahnhof ergab: nicht geeignet. Nun soll auf dem Gelände am Bobes Feld, Ecke Heeper Straße, neben der AWO-Kita &bdquo;Abenteuerland“ gebaut werden. Ein Teil des Fuhrparks wird dann dort untergebracht. Ebenso werden Feuerwehrleute, die im Süden wohnen, von dort aus zu den Einsatzorten fahren.

Weil das Grundstück Ausgleichsfläche für andere Bauvorhaben in der Gemeinde war und deshalb unberührt blieb, hatte es sich &bdquo;zu einer naturschutzwürdigen Fläche“ entwickelt. Deshalb musste die Fläche ein Jahr lang auf das Vorkommen von Flora und Fauna untersucht werden. Es wurde geschaut und gezählt, was dort so alles wächst und lebt. Eine Pflichtuntersuchung war das, hatte Ordnungsamtsleiter Frank Sommer während einer vorherigen Sitzung erklärt. Abgeschlossen war sie im Mai.

Zweite Wache erfüllt alle Anforderungen Karl-Heinz Daake (Sachkundiger Bürger, CDU) mahnte an, dass vorab ein Lärmschutzgutachten &bdquo;zwingend notwendig“ sei – wegen der Anwohner am Willy-Kastrup-Weg und an der Milser Heide. Das bestätigte Fachbereichsleiter Dirk Puchert-Blöbaum, deshalb sei das ja auch in der Beschlussvorlage genannt.

Ulrich Meier zu Evenhausen (FDP) wollte wissen, ob das Verfahren für den Bau nicht ein wenig beschleunigt werden könne und ob – angesichts der weiter wachsenden Gemeinde – der Bedarf auch dann noch gedeckt werden könne. Beschleunigen lasse sich das Verfahren nicht so einfach, allein für die Kartierung der Fläche war ein Jahr vorgegeben, erklärte Puchert-Blöbaum. Und mit einer zweiten Wache würden die Anforderungen auf jeden Fall erfüllt, der Bedarf sei gedeckt.

Puchert-Blöbaum weiter in Richtung Kommunalpolitiker: &bdquo;Aber Sie können sich schon mal Gedanken machen, wie wir das bezahlen sollen.“ Angesichts weiterer Bauvorhaben in der Gemeinde und knapper Kasse hatte Kämmerin Karin Glöckner wiederholt darauf hingewiesen, Prioritäten zu setzen. Was muss sofort angegangen werden, was lässt sich noch verschieben – das müsse die Politik entscheiden. Im kommenden Jahr, so führte Puchert-Blöbaum weiter aus, sei bereits mit Planungskosten zu rechnen, damit der Bau im Jahr 2025 begonnen werden könne.

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