Leopoldshöhe. Bereits zum 28. Mal hat die Freiwillige Feuerwehr Leopoldshöhe den motorisierten Marsch (Mot-Marsch) organisiert. Die Route führte dieses Mal in den Kreis Höxter. 136 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in 24 Fahrzeugen, darunter auch Großfahrzeuge der Feuerwehr sowie Mannschaftstransportfahrzeuge und der Rettungswagen des Deutschen Roten Kreuzes aus Leopoldshöhe, waren dabei.
Die Einsatzkräfte kamen aus Augustdorf, Bad Salzuflen, Barntrup, Detmold, Dörentrup, Lage, Oerlinghausen sowie Leopoldshöhe. Der Ortsverein Leopoldshöhe vom DRK hat den Mot-Marsch unterstützt. Auch die Motorradstaffel der Johanniter Unfallhilfe war mit an Bord, um den Verband sicher nach Hause zu geleiten. Erstmals nahmen auch Vertreter des Kreises Lippe teil, zwei waren als Motorradfahrer dabei.
18 Stationen zu durchlaufen
Frühmorgens gab es für die Teilnehmer in Leopoldshöhe ein Frühstück und erste Informationen zum Ablauf. Zum Zielgebiet, bei diesem Mot-Marsch der Kreis Höxter, ging es für die teilnehmenden Gruppen erst einmal eigenständig. Die Feuerwehrleute mussten verschiedene Aufgaben lösen, zu den 18 Stationen zählten Gerätehäuser und Kirchen sowie das ehemalige Kloster und heutige Schloss Corvey, seit 2014 Unesco-Weltkulturerbe.
Abschlussziel des ersten Teils des Mot-Marsches war die Feuer- und Rettungswache Bad Driburg. Hier formierte sich der Verband mit seinen 24 Fahrzeugen für die Rückkehr nach Leopoldshöhe. Das Fahren in Kolonnen erfordere spezielle Übungen, und die Einsatzkräfte müssen sich mit den besonderen Regeln immer wieder vertraut machen. Feuerwehren und andere Hilfsdienste werden oft zu überörtlicher Hilfe auch in fremden Gegenden herangezogen, teilt die Leopoldshöher Feuerwehr mit. Dafür seien solche Übungen nützlich.
Konvoi ist für viele ungewohnt
Für andere Verkehrsteilnehmer sei ein geschlossener Verband, der als ein Fahrzeug zählt, eher ungewohnt und könne für Aufsehen sorgen. Solche Verbünde dürften auch im Konvoi Ampelkreuzungen überfahren, selbst wenn die Ampel zwischenzeitlich auf Rot wechselt.
Die Motorräder spielten dann eine wichtige Rolle bei der Absicherung von Einmündungen und Kreuzungen. Noch während die Teilnehmer ihre Schnitzeljagd im Kreis Höxter durchführten, hatte die Küchenbrigade der Freiwilligen Feuerwehr Leopoldshöhe bereits das Mittagessen für die Teilnehmer zubereitet.
Bad Salzuflen ganz vorn
Bevor sie die Gulasch- oder Kürbis-Kartoffel-Kokos-Suppe servierten, gab es noch die Siegerehrung. Die Auszeichnung für den ersten Platz ging nach Bad Salzuflen an die Besatzung des Mannschaftstransportfahrzeugs 1 (MTF 1) der Löschgruppe Wüsten. Den zweiten Platz sicherte sich das Team des Löschgruppenfahrzeugs 20 (LF 20) aus Leopoldshöhe. Dritter wurde das Team des Mannschaftstransportwagens 1 aus Bad Salzuflen-Holzhausen.
Gurken für Oerlinghauser
Weil beim Mot-Marsch die Letzten mitunter auch die Ersten sein können, gab es für die Letztplatzierten eine humorvoll gemeinte Auszeichnung. Das Leopoldshöher Mot-Marsch-Organisationsteam mit Petra Schubert, Christopher Dove und Lars Koppmann überreichte der Oerlinghauser Besatzung des Löschgruppenfahrzeugs Katastrophenschutz ein Glas Gurken.