Oerlinghausen-Helpup. Vorbei die mausgrauen Zeiten. Das 42 Jahre alte Kopphof-Bad hat sich in ein Schmuckkästchen verwandelt. Mit viel Licht, Farbe und Kleinkinderbecken. Sonntag ist Eröffnung.
Oerlinghausen-Helpup. Dass zumindest die Innenrenovierung noch in diesem Jahr abgeschlossen werden konnte, ist in erster Linie Hans-Werner Pehle, Achim Düsterwald und Ralf Settertobulte von den Stadtwerken zu verdanken, die die Oerlinghauser Bäder betreiben. Das betont Stadtwerke-Chef Peter Blome kurz nach der Bauabnahme nachdrücklich. "Wenn die drei nicht gewesen wären, wäre der Bauzeitplan nicht einzuhalten gewesen." Mit knapp 2,9 Millionen Euro ist die Sanierung des alten Bades um rund 10 Prozent teurer geworden als veranschlagt. Zusätzliche Kosten im Sanitär- und Abwasserbereich, bei den Fenstern sowie im Treppenhaus sind die Hauptgründe.
Jetzt ist die Technik des Bades auf Herz und Nieren geprüft. Letzte kleinere Mängel sollen bis zum 2. Januar beseitigt sein. Auch die neuen Unterwasserscheinwerfer werden bis dahin strahlen. Das durch die Fliesen türkisfarben leuchtende Wasser schwappt jetzt auf Fußbodenniveau in dem um 30 Zentimeter angehobenen Becken. Die Stirnseiten der Schwimmhalle leuchten in Persischrot, neue Strahler an den ansonsten weißen Wänden sorgen für angenehme Beleuchtung.
Zum großen Gewinn des renovierten Hallenbades in Helpup gehört vor allem der Anbau des Eltern-Kind- und Aufenthaltsbereiches. Dafür ist die frühere Außenterrasse des Bades miteinbezogen worden. Zwischen den Pfeilern grenzen niedrige, hellblaugekachelte Mäuerchen den Kleinkindbereich vom Schwimmerbecken ab, das eine Wassertiefe zwischen 0,80 und 3,70 Meter aufweist. Drei kleine Babybecken mit Wasserstrudeln laden die kleinsten Besucher zum Plantschen ein. Edelstahl-Minirutschen sollen ebenfalls Spaß bereiten. Während die Wassertemperatur dort deutlich über 30 Grad Celsius liegt, wird sie im Schwimmerbecken maximal 28 Grad erreichen. Kassenautomat und Drehkreuz werden im Januar Einzug halten. "Die Ehrenamtlichen sind alle um die 80", sagt Peter Blome. "Das ist niemanden mehr zuzumuten." Mit der Modernisierung müssten die Stadtwerke jetzt auch auf diesem Bereich zur Professionalität zurückkehren. "Alle Ehrenamtlichen bekommen von uns als Dank eine Eintrittskarte auf Lebenszeit."
Eine Einweihungsparty wird es nicht geben. Stattdessen haben sich die Stadtwerke entschlossen, eine Woche lang - vom 2. bis 9. Januar von 9 bis 19 Uhr - freien Eintritt zu gewähren.