Lügde-Elbrinxen. Der Brand eines Dachstuhls im Ortskern von Elbrinxen hat die Feuerwehr am Mittwochabend in Atem gehalten. 121 Einsatzkräften gelang es, die Flammen in dem Gebäude an der Kreuzung von Unterer und Oberer Dorfstraße sowie Schmiedeweg einzudämmen. Alarmiert worden waren sie um kurz vor 18 Uhr.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte kam es zu einer Durchzündung, wie die Wehr mitteilt. Die Flammen schlugen aus dem Dachstuhl, sagte der stellvertretende Feuerwehrchef Maik Paskarbeit der LZ. In dem Haus war früher ein Lebensmittelmarkt untergebracht. Heute ist ein Fitnessstudio im Erdgeschoss. Verletzte habe es nicht gegeben, sagte Paskarbeit. Die Brandursache war zunächst unklar.
Zwei Drehleitern im Einsatz
Wegen der Größe des Gebäudes löste der Einsatzleiter, Lügdes Feuerwehrchef Michael Schoppmeier, Alarm für die gesamte Feuerwehr aus. Zusätzlich forderten die Einsatzkräfte die Drehleiter aus Bad Pyrmont und den Atemschutzcontainer des Kreises Lippe an. Ihnen gelang es, den Brand durch den massiven Einsatz über zwei Drehleitern und mehreren Trupps unter Atemschutz im Inneren zu verhindern, wie es heißt.
Lehmböden in dem Haus sorgten dafür, dass die Flammen Nahrung fanden. In der Zwischendecke im obersten Dachgeschoss wurden mit der Wärmebildkamera erhöhte Temperaturen festgestellt. Mehrere Trupps öffneten die Zwischendecke unter Atemschutz, um sämtliche Glutnester zu löschen. Auch das Dach wurde geöffnet. Eine Photovoltaikanlage darauf stellte die Einsatzkräfte vor eine weitere Herausforderung, wie es heißt. Die Anlage wurde dann von einer Fachfirma abgeklemmt.
An der Einsatzstelle waren neben 121 Einsatzkräften der Feuerwehr Lügde Polizei, Rettungsdienst, DRK-Rufbereitschaft und Energieversorger tätig.