Lügde. Rauschschwaden quollen aus der ehemaligen Hausmeisterwohnung am Lügder Schulzentrum. 19 Feuerwehrleute des Atemschutzgeräteträgerlehrgangs der Ausbildergemeinschaft Lippischer Südosten kämpften sich mit schwerer Ausrüstung durch den dichten Rauch. An drei Wochenenden wurden die 17 Männer und 2 Frauen der Feuerwehren aus Schieder-Schwalenberg, Barntrup, Blomberg, Dörentrup, Extertal und Lügde theoretisch und praktisch im Umgang mit Atemschutzgeräten geschult.
Am ersten Wochenende stand die Theorie auf dem Stundenplan. Wie die Freiwillige Feuerwehr Lügde in einer Pressemitteilung schreibt, wurden Themen wie die menschliche Atmung, Atemgifte, Kommunikation und Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz behandelt. Der Schwerpunkt am zweiten Wochenende lag in der Handhabung und dem praktischen Umgang mit Atemschutzgeräten. Am letzten Ausbildungswochenende wurden die theoretischen Kenntnisse in die Praxis umgesetzt. Die Teilnehmer mussten unter den kritischen Augen der anwesenden Ausbilder unter Atemschutz einen 85 Kilogramm schweren Dummy aus einem verqualmten Gebäude bergen und eine verletzte Person aus einem Schacht retten.

Die erschwerten Einsatzbedingungen, eingeschränktes Sichtfeld, relativ schwere Einsatzkleidung und das Atemschutzgerät, welches bis zu 18 Kilogramm wiegen kann, machten den Einsatz nicht gerade einfach. Trotz der hohen Anforderungen konnten alle Teilnehmer/innen nach dem schriftlichen und praktischen Leistungsnachweis sowie den absolvierten Übungen den Lehrgang mit Erfolg abschließen.