Lügde-Elbrinxen. In den nächsten Jahren und Jahrzehnten soll in Elbrinxen ein märchenhafter Generationenwald heranwachsen. Dafür brachte die Dorfgemeinschaft mit Unterstützung von Förster Dietmar Blum nun 400 Stieleichen in die Erde. Auf der Fläche von rund 1000 Quadratmetern, die nahe des Freibades liegt, sollen entlang der angelegten Pfade im Frühjahr noch Märchenfiguren, Infotafeln und Sitzbänke einen Platz finden.Das Projekt wurde vom Heimat- und Verkehrsverein Elbrinxen ins Leben gerufen. Längst sei es aber zu einem Projekt des gesamten Dorfes geworden, wie die Vorsitzende Katrin Buhr berichtet. Ziel ist die Wiederaufforstung des Waldstückes. Die Fichten, die dort einst standen, seien der Trockenheit und dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen, erklärt Ortsbürgermeister Wolfgang Siefert. Ursprünglich sollte für jedes Neugeborene ein Bäumchen gepflanzt werden. Schnell habe sich aber die Idee entwickelt, dass jeder Dorfbewohner die Möglichkeit bekommen soll, einen Baum zu pflanzen.Die Resonanz überraschte die Organisatoren. Mehr als 400 Bäume für je zehn Euro wurden verkauft – und es sind einige Bestellungen noch offen. An diesem Wochenende gab es die gemeinsame Pflanzaktion. Damit auch später noch jeder seinen Baum wiederfindet, gab es ein Namensschild dazu. So freut sich auch Hermine, die in den nächsten Tagen ihren vierten Geburtstag feiert, dass einer der Bäume nun ihren Namen trägt. Gemeinsam mit ihren Eltern, Daniel und Ines Herden, pflanzte sie ihren Baum. Den ersten Baum durfte Bürgermeister Torben Blome in die Erde setzen. Er gab seinem Baum den Namen „Elmering“ und erinnert damit an die frühere Ortsbezeichnung.Realisiert werden konnte das Projekt durch verschiedene Unterstützer. So sponserte etwa die Umweltstiftung Lippe die Infotafeln. Eine weitere Förderung gab es von Westfalen Weser. Zudem wurde der Heimat- und Verkehrsverein mit dem Heimatpreis ausgezeichnet. Das Preisgeld kommt ebenfalls dem Generationenwald zugute. Das Projekt soll mit der Pflanzung der Bäume jedoch nicht beendet sein, wie Buhr erklärt. Der Generationenwald solle sich stets mit neuen Ideen und Angeboten zum Thema Natur, Umwelt und Wald weiterentwickeln.