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Lügder Kinder üben sich in Politik und Verwaltung

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Bürgermeister Torben Blome mit dem Kinderrat Lügde. - © Stadt Lügde
Bürgermeister Torben Blome mit dem Kinderrat Lügde. (© Stadt Lügde)

Lügde. Früh übt sich, wer Politiker oder Verwaltungsmitarbeiter werden will: Einige Kinder haben bei einer Feienspaß-Aktion das Lügder Rathaus von innen kennengelernt.

Highlight des Tages war laut Pressemitteilung der Stadt Lügde eine Kinderratssitzung mit Bürgermeister Torben Blome, bei dem die Kinder über die Verwendung von 400 Euro diskutierten. Die Ideen hätten von der Vergrößerung der Klassenräume in Grundschulen, über neue Geräte auf dem Spielplatz bis hin zum Spenden gereicht. In der anschließenden Diskussion sei den Kindern klar geworden, dass das Budget von 400 Euro für einige Projekte deutlich zu klein sei - und letztlich auch ein Mehrheitsbeschluss erforderlich sei.

Freier Freibadeintritt für alle

"Das Ergebnis der anschließenden Debatte war, dass die Kinder etwas für die Allgemeinheit und für sozial Bedürftige erreichen möchten. "Die Nachwuchspolitiker haben daher den einstimmigen Kinderratsentscheid getroffen, dass jeweils 100 Euro an die Freibäder in Elbrinxen und Lügde gespendet werden sollen. Das restliche Geld soll am letzten Ferientag allen Lügdern freien Eintritt in die kommunalen Schwimmbäder gewährleisten", fasst die Stadt Lügde zusammen.

Gemeinsam mit den Auszubildenden der Stadt Lügde, Jette Nehrig und Lea Böter, haben die Kinder im Laufe des Tages alle Fachbereiche der Stadtverwaltung kennengelernt - und als Höhepunkt eine gespielte Trauung miterlebt. In einem Quiz, das die Kinder mithilfe der Informationen aus den einzelnen Fachbereichen hätten lösen müssen, seien viele Fragen geklärt worden. Die Gewinner erhielten am Ende eine kleine Überraschung.

Zum Abschluss der Ferienspaßaktion stellten die Kinder dem Bürgermeister Fragen: „Wie wird man eigentlich Bürgermeister?“, „Kann man als Bürgermeister auch kündigen?“, „Was passiert, wenn keiner Bürgermeister werden will?“. Nach Beantwortung der Fragen und mit viel neuem Wissen seien die Kinder mit einem Buch verabschiedet worden, heißt es seitens der Stadt abschließend.

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