Elbrinxer Dorfbühne zeigt ein wildes Verwirrspiel

Lügde-Elbrinxen . Schon vor einem Jahr begeisterte die Dorfbühne Elbrinxen viele Menschen mit der Komödie in drei Akten &bdquo;Operation Hans im Glück“ von Reiner Schrade so sehr, dass das Team um Regisseurin Katrin Buhr nun wieder vier Termine ansetzte, um diesen wilden Kracher nochmals auf die Bühne zu bringen. Und der Erfolg bei der &bdquo;Premiere 2.0“ gab dem Ensemble recht. Volles Haus, ein Publikum, das mitging, mitfühlte, sich vor Lachen kringelte und die Darsteller mit reichlich Applaus belohnte. Das Stück ist ein wahrer Glücksgriff, denn die bestens disponierten Schauspielerinnen und Schauspieler sorgten für reichlich Situationskomik und steigerten sich gegenüber der letztjährigen Version in Ausdruck und Aktion. Die Handlung bietet reichlich Stoff für Irrungen und Wirrungen.

Denn Hans Huber hätte es sich einfacher vorgestellt, vorzeitig in Rente zu gehen, und so zettelt der bekennende Pseudo-Hypochonder ein Verwirrspiel an. Ein alter Hase dabei ist Heinz Hagemeyer. Seit 1984 ist der 75-Jährige dabei, und er gibt der Titelfigur Hans Huber das Gesicht. Nörgelnd und jammernd, wenn Sohn Oskar (Klaus Zumhasch) und Schwiegertochter Julia (Ingrid Golinski) in der Nähe sind, vor Lebenslust und Aktivität und Zukunftsplänen sprühend, wenn Fremde auftauchen. Seine Wehwehchen spielt er auch dem Rentenamt vor, denn ihm geht es darum, frühzeitig in Rente gehen zu können. Allerdings kommen ihm Julia und Oskar auf die Schliche und wollen ihn mit einer Radikalkur davon abbringen. Böse Verwicklungen bahnen sich an. Julia und Oskar wollen Hans über ein Dating-Portal verkuppeln, dem sie den Namen &bdquo;Hans im Glück“ geben. Und Hans, der ebenfalls aus seiner Misere heraus will, geht ebenfalls ins Internet, um gleichgesinnte Unterdrückte zu suchen. Seine einfallsreiche Parole: Hans im Glück.

Die Verrückten geben sich die Klinke in die Hand Es kommt, wie es kommen muss, die Verrückten geben sich die Klinke in die Hand, und ständig schwebt die neugierige Nachbarin Grimmhilde (Reinhild Blum) herein, um Zucker zu schnorren und das sich anbahnende Chaos zu beobachten. Als Dating-Interessentin erscheint die durchgeknallte Friseuse Rita Ratlos (Stefanie Sulejmani), und es irrlichtert als Hans-Unterstützer Hippie Haschmie (Justin Blum) herum. &bdquo;Auch ich fühle mich von der Welt unterdrückt.“

Türen gehen auf und zu, die Protagonisten verschwinden hier, andere kommen von da, immer treffen die Falschen auf die Falschen und die Wirrungen sind komplett. Das macht auch die zwischendurch immer wieder auftauchende Amtsärztin Dr. Andrea Pingling (Bärbel Köster) kirre, die für die verschiedenen Menschen, die sie für Hans Huber hält, immer wieder neue Diagnosen stellt.

Eine Gesprächsrunde löst alles auf In Nebenrollen agieren Andrea die Cantucini (Karl-Heinz Blum) als Bestattungsunternehmer, Gabi Grabowski (Friederike Kleine) als Freundin von Rita Ratlos, Emma Pfannenstiel (Caroline Witt) als radikale Emanze und Johann Bondlein (Marcus Maiser) als Geheimagent &bdquo;00halb7“. Rund zwei Stunden Chaos, das sich schließlich komplett auflöst. Dann findet jeder Pott seinen Deckel, Hans Huber mit der Nachbarin Grimmhilde, Hippie Haschmie mit Rita Sorglos und Gabi Grabowski, und auch Julia und Oskar kommen über eine Urlaubsplanung nach Brasilien wieder zueinander.

Zwei weitere Aufführungen finden am 1. und 2. Dezember in der Marktscheune statt, jeweils um 20 Uhr.

Anmerkung der Redaktion: Nicht durch eine wildes Verwirrspiel, aber durch eine Verkettung unglücklicher Umstände ist an dieser Stelle ursprünglich der Text aus dem Jahr 2022 veröffentlich worden. Wir bitten, diesen Fehler zu entschuldigen.

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