Oerlinghausen. Schon vor einigen Wochen war ein Heißluftballon in einem Oerlinghauser Garten notgelandet. Am Freitag wiederholte sich das Schauspiel. Keiner der sieben Insassen war verletzt, obwohl die Situation offensichtlich dramatisch ausgesehen hat. Zunächst hatten Besucher des Rathausplatzkonzerts den Heißluftballon gesehen, der ziemlich dicht über die Häuser am Tönsberg vorbeifuhr. Kurze Zeit später war klar: Der Ballon geht runter – und zwar in der Nähe der Kumsttonne. Die Feuerwehr wurde verständigt. Einsatzleiter Michael Sielemann des Löschzuges Helpup war mit seinen Kameraden gerade im Gerätehaus der Oerlinghauser Wehr, als die Alarmierung kam. „Wir waren sehr schnell zur Stelle, obwohl die Anfahrt zur Kumsttonne durch die sehr engen Straßen nicht einfach war. Oben angekommen blickten wir in viele Gesichter, in denen Unverständnis stand.“ Der Korb des Ballons war wohl etwas unsanft aufgekommen, aber nicht umgefallen. Als die Feuerwehr eintraf, lag der Ballon schon flach auf dem Boden. Auch der Rettungshubschrauber Christoph 13 flog die Notlandung an, zog aber wieder ab, nachdem Sielemann mitgeteilt hatte, dass es keine Verletzten gab. „Es war für uns ein ruhiger Einsatz“, sagte Sielemann im Gespräch mit dieser Zeitung. „Aber lieber so, als dass etwas passiert wäre“, sagte er.