Oerlinghauser Grundschüler entdecken den Wald

Oerlinghausen/Schloß Holte-Stukenbrock. Kinder, die noch nie einen Waldspaziergang gemacht haben? Niels Niemann und Markus Rübsamen können es eigentlich kaum glauben, &bdquo;aber die gibt es durchaus“. Den Förstern des Regionalforstamtes Ostwestfalen-Lippe liegt umso mehr daran, Aufmerksamkeit zu schaffen. Bei den Waldjugendspielen, die seit Ende der 70er Jahre unter dem Dach des Landesbetriebes Wald und Holz angeboten werden, ist an drei Tagen insgesamt 600 Grundschulkindern aus Oerlinghausen, Schloß Holte-Stukenbrock und Verl spielerisch, ganzheitlich und mit Freude das Naturerlebnis nähergebracht worden.

Niels Niemann weist eine der Gruppen ein, erklärt den Viertklässlern, dass es zehn verschiedene Stationen im Wald nahe dem Oerlinghauser Segelflugplatz geben wird. In Kleingruppen sollen die Aufgaben gelöst werden. Klar ist von Beginn an: &bdquo;Teamwork statt Konkurrenzkampf.“

Nach so vielen spannenden Erkenntnissen wird an Station acht eine Pause eingelegt. Ganz genau hinhören sollen die Kinder während der Ruhephase, welche Geräusche sie hören – und da kommen vom Knacken der Äste bis zum Blätterrauschen einige zusammen. Gemeinsam mit der studierten Försterin Charlotte Geick, die das Forstamt unterstützt, finden die Grundschüler bei einer Schnüffelprobe heraus, wonach die Blätter einer Douglasie riechen. Die einen finden: nach Mandarine und Weihnachten, andere denken eher an Shampoo. &bdquo;Auf jeden Fall ist es ein Aha-Erlebnis“, sagt Charlotte Geick.

Das haben die Gruppen auch, als Annette Uhr ein Rindenstück herumgehen lässt und die Kinder fragt, welches Tier der Rinde wohl eine Verletzung zugefügt hat. Ameisen, Rehbock oder Waldvögel? Am Ende wird rekapituliert. Einig sind sich die Kinder vor allem in einem Punkt: Langweilig ist es im Wald auf keinen Fall.

Insgesamt drei Stunden lang bewegen sich die Dritt- und Viertklässler auf dem Waldparcours, absolvieren dort Spiele und Aktivitäten. Teamgeist und Hilfsbereitschaft, Toleranz, Selbstbewusstsein und die Übernahme von Verantwortung, das alles wird dabei ebenso praktiziert wie Bewegung, Sprache und der spielerische Wissenserwerb.

Zu den Waldjugendspielen haben sich Dritt- und Viertklässler des Grundschulverbundes Oerlinghausen, der Pollhansschule, der Grauthoff-Elbracht- und der Michaelschule in Schloß Holte-Stukenbrock sowie der Bühlbuschschule, der Marienschule und des Verbundes Kaunitz-Bornholte angemeldet. Mit ihrem &bdquo;Adleraugen“ sollen die Jungen und Mädchen an der ersten Station entdecken, welche Gegenstände dort entdeckt werden, die nicht in den Wald gehören. Batterien und Kugelschreiber beispielsweise. &bdquo;Hintergrund ist, dass die Kinder mit offenen Augen durch den Wald gehen sollen“, sagt Markus Rübsamen.

Borkenkäfer - ganz schön klein

Waldpädagogin Annette Uhr berichtet den Gruppen, welche kleinen Tiere Bäume zum Absterben bringen – die Borkenkäfer. Mit einer Becherlupe schauen sich die Kinder die kleinen Übeltäter an und sind erstaunt: &bdquo;Oh, sind die klein.“ Aus Buchstaben, die in den Bäumen hängen, werden Baumnamen zusammengesetzt. Jörg Braunstein misst an der Station &bdquo;Forstwirtschaft“ mit den jungen Besuchern gemeinsam Länge und Breite eines Baumstammes aus.

Wie das Holz des Waldes weiterverwertet wird, davon berichtet auch Dirk Grote vom Kreis Lippe, der unter anderem im Naturschutzgroßprojekt tätig ist. Für Aufmerksamkeit sorgen an einer der nächsten Stationen Tierpräparate, die Manfred Lothar Henkel vom Hegering Schloß Holte-Stukenbrock an Bäumen platziert hat. Die Kinder sollen erkennen, welche Tiere nicht in den Wald gehören, und entlarven sie schnell, die Pinguine. Abwechslung bietet ein Geschicklichkeitsspiel. Kiefernzapfen werden mit gezielten Würfen in einem Eimer versenkt und einige auch gesammelt. &bdquo;Gibt ja hier genügend davon“, hat eine Schülerin festgestellt.

Nach so vielen spannenden Erkenntnissen wird an Station acht eine Pause eingelegt. Ganz genau hinhören sollen die Kinder während der Ruhephase, welche Geräusche sie hören – und da kommen vom Knacken der Äste bis zum Blätterrauschen einige zusammen. Gemeinsam mit der studierten Försterin Charlotte Geick, die das Forstamt unterstützt, finden die Grundschüler bei einer Schnüffelprobe heraus, wonach die Blätter einer Douglasie riechen. Die einen finden: nach Mandarine und Weihnachten, andere denken eher an Shampoo. &bdquo;Auf jeden Fall ist es ein Aha-Erlebnis“, sagt Charlotte Geick.

Das haben die Gruppen auch, als Annette Uhr ein Rindenstück herumgehen lässt und die Kinder fragt, welches Tier der Rinde wohl eine Verletzung zugefügt hat. Ameisen, Rehbock oder Waldvögel? Am Ende wird rekapituliert. Einig sind sich die Kinder vor allem in einem Punkt: Langweilig ist es im Wald auf keinen Fall.

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