Diskussion über Kita am Barkhauser Weg in Oerlinghausen

Oerlinghausen . Kita-Plätze werden gebraucht – der Neubau genau dieser war nun Thema in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses. Bereits 2023 hatte das Deutsche Rote Kreuz (DRK) eine Bauvoranfrage für ein neues Kita-Gebäude am Barkhauser Weg gestellt.

Dieser Anfrage hatte der Ausschuss seinerzeit zugestimmt. Für Bedenken und Diskussion sorgen in den Fraktionen jetzt vor allem das Umfeld und die Verkehrssituation vor Ort.

Geplant war der Neubau auf einem spitz zulaufenden Grundstück an der Stelle, wo der Barkhauser Weg auf die Rathausstraße trifft. Laut Plänen soll das Gebäude fünf Kita-Gruppen beinhalten, optional einen zweistöckigen Anbau. Dennoch sprechen sich einige Fraktionen jetzt gegen den Bau aus: &bdquo;Wir lehnen eine Kita an dem Standort ab. Eine Kita gehört nicht an den Ortsausgang, sondern in die Wohngebiete hinein“, sagt Robin Täuber aus der CDU-Fraktion.

Außerdem sei der Standort von Gewerbe und Industrie geprägt und die Spielfläche der Kinder liege in einem gefährlichen Bereich. Auch die Grünen verweisen auf die Verkehrssituation vor Ort. Ulrike Meusel sagt: &bdquo;Man müsste das Ortseingangsschild an der Stelle versetzen, außerdem können die Kinder nicht fußläufig zur Kita gebracht werden. Wir werden ein Problem mit Elterntaxis haben.“

Problem mit Elterntaxis Aufgegeben werden solle für den Neubau der DRK-Standort am Küsterfeld. &bdquo;Das Gebäude ist baufällig und müsste umfassend saniert werden“, sagt Bauamtsleiter Marc Plaßmann.

Die Initiative Oerlinghausen zeigt ebenfalls Contra-Argumente auf. Mögliche Problematiken mit Elterntaxis und auch die vermutlich geringe Nutzung eines potenziell anzulegenden Fußgängerüberwegs halte die IO am Ortsausgang für wenig sinnvoll.

Zuvor hatte Sven Heitländer, Fachbereichsleiter für Ordnung und Soziales, die Möglichkeiten zur Prüfung eines Fußgängerüberwegs und der Einrichtung einer Tempo-30-Zone beleuchtet. Die SPD wiederum spricht sich für die Kita aus. &bdquo;Wir werden dem Antrag stattgeben. Wir sind froh, dass an dieser Stelle eine Kita entstehen soll“, sagt Volker Neuhöfer. Er verweist zudem darauf, dass die relevanten Punkte bei der Stattgebung 2023 besprochen worden seien. &bdquo;Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Kita-Träger einen gefährlichen Standort wählen würde“, sagt er.

Mit fünf Fürstimmen, acht Gegenstimmen und zwei Enthaltungen lehnt der Ausschuss den Antrag des Roten Kreuzes ab; Plaßmann ordnet ein: &bdquo;Der Standort am Barkhauser Weg ist noch nicht ganz vom Tisch. Die Politik wird nun eine Stellungnahme an den Kreis übergeben. Dann liegt es im Ermessen des Kreises, zu prüfen, ob der Standort für den Bau einer Kita geeignet ist.“ Das hänge mit dem &bdquo;Ersetzen des Einvernehmens“ zusammen, das der Kreis als nächsthöhere Baubehörde innehat.

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