Der Hype in Helpup: Darum hat die TuS keine Nachwuchssorgen

Oerlinghausen-Helpup. Korbball-Hochburg Helpup. An der B66 zwischen Lage und Bielefeld ist die Sportwelt in Ordnung. &bdquo;Bei uns gibt es keine Nachwuchssorgen, 130 Aktive sind bei uns von den Bambinis bis zur Ü30“, sagt Abteilungsleiterin Nicole Brieger, die seit November 2019 die Richtung vorgibt: &bdquo;Wir haben höchstens ein Trainer- und Hallenzeiten-Problem. Aber Trainerinnen wie Tanja Nedderhof, die gefühlt jeden Tag in der Halle ist und neben der Bundesliga-Truppe auch zwei Verbandsliga-Teams betreut, üben ihr Amt mit so viel Herzblut aus. Die Entwicklung macht uns natürlich stolz.“

Die Aussage von Brieger überrascht nicht, denn aus der Breite entsteht eine Spitze. Erneut haben sich mit der Schüler-, Jugend- und Bundesliga-Mannschaft drei Teams für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert. Die nationalen Titelkämpfe sind immer das Highlight des Jahres. Anna Horenburg und Marie Strunk (beide 15 Jahre) kehrten im vergangenen Jahr sogar mit der Goldmedaille aus Bremen zurück.

Ganz besondere Momente in Bremen Nach dem DM-Titel der Jugend 2022 und der Frauen 2023 waren 2024 die Schülerinnen dran. Auf die Meisterschaft folgte auch noch die Auszeichnung zur Mannschaft des Jahres des Westfälischen Turnerbundes. Von &bdquo;ganz besonderen Momenten in Bremen“ spricht Korbfrau und Spielführerin Anna Horenburg: &bdquo;Die Busfahrt mit allen drei Teams war schon sehr cool, die Gold-Medaille hängt in meinem Spiegelschrank.“

Teamkollegin Marie Strunk nennt die Tage an der Weser sogar &bdquo;das schönste Wochenende meines Lebens“ und erläutert: &bdquo;2022 durfte ich als Back-Up schon Erfahrungen sammeln, aber dann als Stammspielerin – Wahnsinn. Das Halbfinale war bereits sehr spannend, und dann kämpften wir uns im Finale gegen Hannover zurück.“ Und klar: &bdquo;Das möchte ich wieder erleben, die Titelverteidigung ist natürlich das ganz große Ziel.“

&bdquo;Korbball ist mein Leben.“ Über Schulfreundin Anna war Marie, die in Oerlinghausen wohnt, aber in Helpup zur Grundschule ging, zum Korbball gekommen: &bdquo;Ich wollte das unbedingt und habe die Entscheidung nie bereut. Korbball ist mein großes Hobby.“ Anna Horenburg kleidet es so in Worte: &bdquo;Korbball ist mein Leben.“

Was macht denn den Reiz der Sportart aus, die kaum jemand kennt und eine Mischung aus Hand- und Basketball ist? &bdquo;Das Miteinander“, antwortet Anna: &bdquo;Dazu kommt, dass ich als Korbfrau auch mit nach vorne gehe. Es ist das Gesamtpaket, das mir gefällt.“ Nicole Brieger erklärt den Hype um die Sportart im Dorf so: &bdquo;Helpup hält zusammen. Über ihre Mütter oder ihre Freundinnen, die Korbball spielen oder es gespielt haben, kommen alle Mädels hierher. Auch die Bundesliga übt ihre Strahlkraft aus, sie ist für viele Mädels das ganz große Ziel.“ Und die Deutschen Meisterschaften seien stets das Salz in der Suppe: &bdquo;Sie schweißen alle zusätzlich zusammen.“

&bdquo;Wir wollen dreimal Gold“ Amelie Grünert (19) von der Jugend gibt für die DM als Ziel &bdquo;den Titel“ aus, Lena Kramer (27) aus dem Bundesliga-Team &bdquo;eine Medaille“. Und Brieger? &bdquo;Wir wollen dreimal Gold, ich halte das für realistisch. Unser großes Plus ist, dass wir auch in den Ferien trainieren konnten, die Halle war offen. Nun wird es Zeit, dass es endlich los geht.“

DM in Hohenhausen Die Deutschen Meisterschaften im Korbball finden am 10./11. Mai in Hohenhausen statt. Neben den drei Teams der TuS Helpup ist aus lippischer Sicht bei den Schülerinnen (12 bis 15 Jahre) auch TuS Langenholzhausen dabei. Start der Spiele ist am Samstag um 8 Uhr, am Sonntag geht es mit den Halbfinals ab 8.30 Uhr weiter. Ende: gegen 17 Uhr.

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