Oerlinghausen. Verabschiedungen gehören zum Berufsleben dazu. Doch dann gibt es Abschiedsfeiern, die sind anders. Anders, weil der Mensch, der in Pension geht, ein ganz besonderer ist und seine Spuren hinterlassen hat. So auch jetzt, als Heinz Bröcker, Didaktischer Leiter der Heinz-Sielmann-Schule, vom Kollegium und vielen Weggefährten in den „vorläufigen“ Ruhestand verabschiedet wurde. „Eigentlich hat es mir immer Freude bereitet, Kollegen zu verabschieden, schließlich ist das auch ein Anlass zum Freuen. Aber bei dir fällt es mir sehr schwer“, begann Schulleiter Christian Landerbarthold seine Rede für seinen langjährigen Wegbegleiter. Seit 2001 habe Heinz Bröcker die pädagogische Arbeit der Schule maßgeblich mitgeprägt. Nach handwerklicher Ausbildung, Lehramtsstudium und Stationen bei verschiedenen Bildungsträgern sei Bröcker im August 2001 an die damalige Hauptschule in Oerlinghausen gekommen. Dort habe er die Leitung der Betrieb-und-Schule-Klasse übernommen – eine Förderklasse, die Jugendliche über Langzeitpraktika und begleitenden Unterricht in die Ausbildung begleitete. Auch als Klassenlehrer habe Bröcker bei seinen Schülerinnen und Schülern bleibenden Eindruck hinterlassen. Die Schüler hätten schnell verstanden, dass „Bröcki“, wie er oft von seinen Schützlingen genannt worden ist, klare Ziele hat, die er mit ihnen erreichen wollte: ein gutes Miteinander und eine vernünftige Mitarbeit, die zu einem guten Abschluss führt. Als Didaktischer Leiter habe er die Weiterentwicklung zur heutigen Sekundarschule mitgestaltet, ebenso wie den Neubau der Mensa mit Frischeküche. Auch bei den Skifreizeiten des achten Jahrgangs habe sein Engagement viele Jahre lang eine tragende Rolle gespielt. Ganz geht Heinz Bröcker der Schule nicht verloren: Er werde der Heinz-Sielmann-Schule weiterhin mit reduzierter Stundenzahl als Vertretungslehrer zur Verfügung stehen – sehr zur Freude der Schulgemeinschaft.