Oerlinghausen. Die kleine Hexe hat die Zuschauer verzaubert. Bei der  Ballettaufführung des TSV Oerlinghausen entführte sie in eine magische Welt. "20 Jahre Ballett beim TSV Oerlinghausen", begrüßte Gaby Irrgang am Sonntagnachmittag die Gäste in der Aula des Luhmann-Gymnasiums, seien ein wunderbarer Anlass, um das Stück, das bereits vor zehn Jahren auf die Bühne kam, noch einmal aufzuführen.

"Damals waren es 40 Mitwirkende", erzählt die Pädagogin, die das Stück geschrieben und organisiert hat. "Heute sind es 60." Mit Sina Keller und Clara Nowara sind sogar noch zwei Tänzerinnen dabei, die 2001 als kleine Schmetterlinge über die Bühne flatterten. Am Sonntagnachmittag tanzen die mittlerweile 16-Jährigen beim bunten Feenwalzer mit und bereicherten die Geschichte von Lisa (Miriam Pampel), die vor Langeweile eingeschlafen ist, und im Traum auf die kleine Hexe (Nele Keller) trifft, die traurig am Waldrand sitzt. Der Grund: Die Oberhexe (Viktoria Lettau) hat ihr verboten, am Hexentanz teilzunehmen. Prompt nimmt Lisa die kleine Hexe an die Hand. Um sie aufzumuntern, tanzt Lisa mit ihr durch den Wald, wobei sie lustigen Kobolden, bunten Schmetterlingen, anderen Hexen und wunderschönen Feen begegnen, die beiden helfen, den Weg zurück in den Hexenwald zu finden.

Begleitet wird die Neuauflage von märchenhaften Kompositionen, die aus Sven Kristahns Feder stammen. Seit Jahren begleitet er die Ballettschüler auf dem Klavier, und auch bei dieser Aufführung geben seine Noten den Ton vor und lassen die kleinen Ballettfüße wie von Zauberhand über die Bühnenbretter tanzen, bis der Vorhang nach etwa eineinhalb Stunden unter großem Applaus fällt.