Freiwillige gesucht: Biologische Station in Schieder vergibt Stellen

Schieder-Schwalenberg. Arbeiten an der frischen Luft in der Natur oder im Stall bei den Schafen – in diesen Genuss können Bewerber kommen, die sich für ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) oder den Bundesfreiwilligendienst (BFD) bei der Biologischen Station Lippe in Schieder interessieren. Insgesamt vier Stellen werden hier im Sommer wieder frei auf die man sich jetzt bewerben kann.

&bdquo;Wir haben zwei Bundesfreiwilligenstellen und zwei Plätze für ein FÖJ zu vergeben", fasst Stefanie Rzepka, Schäferin und Diplom Biologin der Station, zusammen. Viktoria Loges und Lisanne Kuhlmeier, beide im FÖJ sowie die Bufdis Lina Syrowatka und Stephan Pohlmeier sind aktuell in Schieder tätig. Zu ihren Aufgaben gehört unter anderem die Landschaftspflege, beispielsweise der fachgerechte Obstbaum- und Heckenschnitt oder die Pflege von Feuchtwiesen und Bergheiden, sowie die Versorgung der stationseigenen Schaf- und Ziegenherde.

Einsatz in zwei Gruppen

Aufgrund von Corona arbeiten sie in diesem Jahr in zwei festen Gruppen zusammen. Während Stephan Pohlmeier mit einem weiteren Stationsmitarbeiter die meiste Zeit draußen in der Landschaftspflege unterwegs ist, kümmern sich die anderen drei momentan hauptsächlich um die Schafe und Ziegen. &bdquo;Normalerweise würden sie abwechselnd alle Arbeiten machen", erklärt Stefanie Rzepka. Das sei derzeit aber leider nicht möglich, daher habe sich dieses Vorgehen bewährt.

Der Freude mit denen die vier Freiwilligen dabei sind, tut das aber keinen Abbruch – das ist ihnen deutlich anzumerken. Sie alle haben sich nach der Schule für das freiwillige Jahr entschieden und es bislang nicht bereut. &bdquo;Ich war schon immer begeistert, was Natur und Wald angeht", beschreibt Stephan Pohlmeier seine Motivation. Als er auf den Platz bei der Biologischen Station aufmerksam wurde, sah er darin eine gute Möglichkeit, sich selbst zu finden. Ähnlich erging es auch seinen Kolleginnen. &bdquo;Tiere und Natur sind mein Ding", sagt die 17-Jährige Lisanne Kuhlmeier. Darum hat sie sich beworben und damit Erfolg gehabt.

Gut für die persönliche Entwicklung

Und auch auf Viktoria Loges und Lina Syrowatka habe die Stellenausschreibung sehr gut gepasst. Die bisherige Zeit in der Station hätte ihnen schon viel gebracht. &bdquo;Ich bin selbstsicherer in meinen Handlungen geworden. Vorher war ich unsicherer, wenn ich Entscheidungen treffen sollte. Das hat sich sehr geändert", so Lina Syrowatka. Der BFD hat sie zudem in ihrem Berufswunsch bestärkt. Lisanne Kuhlmeier hat das FÖJ bisher sehr viel Mut gegeben ihren eigenen Weg zu gehen. &bdquo;Mir hat es geholfen, mich zu öffnen und mir die Möglichkeit gegeben noch einmal etwas ganz anderes auszuprobieren", berichtet Viktoria Loges. Sie sei zuvor eher unsicher und zurückhaltend gewesen, doch die Arbeit und die Kollegen hätten ihr geholfen, sich weiterzuentwickeln.

Alle vier wissen auch schon, wie es im Sommer für sie weitergehen wird. Lina Syrowatka will Tierpflegerin werden, Lisanne Kuhlmeier hat einen Ausbildungsplatz an der Universität Bielefeld im Bereich Haltungsforschung, Viktoria Loges tritt ein Duales Studium bei der Bezirksregierung Detmold an und Stephan Pohlmeier wird Immobilienmakler. Bei der Frage, für wen ein freiwilliges Jahr bei der Biologischen Station etwas ist, sind sich alle einig: Eigentlich für jeden, der tierlieb und gerne in der Natur ist oder der einfach offen für neue Erfahrungen ist. Alle hätten schnell Anschluss gefunden und fühlten sich gut aufgehoben. &bdquo;Die Mitarbeiter achten wirklich gut auf die Freiwilligen und leiten sie gut an. Man lernt sehr viel", so Stephan Pohlmeier.Weitere Informationen unter www.foej.lwl.org und www.bundesfreiwilligendienst.de

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