50. Kinderschützenfest entpuppt sich als Besuchermagnet

Schieder-Schwalenberg . Freda Franzke ist neue Kinderschützenkönigin. Mit 38,4 Ring setzte sie sich an die Spitze und darf nun für ein Jahr in Schwalenberg regieren. Ihr folgen Greta Böttcher und Merle Rüsenberg auf den Thron.

Endlich wieder feiern. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause fand am Wochenende erneut das Kinderschützenfest in Schwalenberg statt. Und es war sogar ein ganz besonderes: Bereits seit 50 Jahren wird das Fest im lippischen Südosten gefeiert. Und dass die Veranstaltung sich nach wie vor großer Beliebtheit erfreut, zeigten die zahlreichen Besucher, die den Weg zum Festplatz am Dohlenberg fanden. Da die neuen Majestäten auf einen Königstanz verzichteten, wurde kurzerhand improvisiert und mit dem Schwalenberger Lied die Amtszeit des neuen Kinderthrons eingeläutet. Und so spielte der Musikzug der Schwalenberger Feuerwehr ihnen zu Ehren und alle Gäste sangen mit.

Freda schafft 38,4 Ring Etwas ungläubig schauten die Sieger vom Treppchen auf die jubelnde Menge vor ihnen. Dabei konnten sie sehr stolz auf ihre Leistung sein. Beeindruckende 38,4 Ring schaffte Freda Franzke auf der Scatt-Anlage. Sie ist nun die neue Königin und präsentierte Phil Begemann als Prinzen an ihrer Seite. Greta Böttcher zeigte sich ebenfalls sehr treffsicher und landete mit 38 Ring knapp dahinter. Sie ist damit die erste Throndame und wählte sich Levi Söder als ersten Thronoffizier. Merle Rüsenberg schoss 37,9 Ring. Als zweite Throndame wählte sie Mats Mühl zum weiteren Thronoffizier.

Bei der Proklamation lobte Adjutant Markus Dittrich den scheidenden Thron: &bdquo;Ihr habt das richtig toll gemacht und ihr musstet ja auch besonders lange ausharren, denn so lange wie ihr, war noch kein anderer Thron zuvor im Amt.“ Die abdankende Königin Emely Semrau und ihr König Eric Spintzyk waren 2019 auf den Thron gestiegen. Und so kam es, dass die Schärpen den Majestäten etwas zu klein geworden waren. Aus den Kindern sind mittlerweile Jugendliche geworden. Doch die ließen es sich nicht nehmen, sich mit einem letzten Tanz aus ihrer Amtszeit zu verabschieden.

Marcus Rohde zielt am Besten Beim Schinkenschießen zeigte sich, wer eine ruhige Hand hat. Auf dem Kleinkaliberstand wollten sich 97 Schützen beweisen. Doch am Ende konnte Marcus Rohde den Sieg für sich verbuchen. Er gewann mit 30 Ring den Wettbewerb. Auf Platz zwei und drei folgten Maren Sand und Daniel Maas.

Mit einem neuen Konzept und neuen Aktivitäten wie dem &bdquo;Adventure Land“ oder dem &bdquo;Kampf der Gladiatoren“ hatten sich die Organisatoren einiges einfallen lassen, um das Fest zu etwas Besonderem zu machen. &bdquo;In den vergangenen Jahren waren die einzelnen Buden und Stände auf dem Gelände um die Schießhalle sehr verteilt und es wirkte etwas zerfasert. Das wollten wir in diesem Jahr anders und besser machen. Darum haben wir alles etwas mehr zentriert angeordnet,“ erklärt André Neuhäuser, erster Geschäftsführer der Schwalenberger Schützengesellschaft.

Sven Ridder, Vorsitzender der Schwalenberger Schützengesellschaft, dankte in seiner Rede den Organisatoren und Sponsoren, die das Schützenfest unterstützt haben.

Auch Schwalenbergs Bürgermeister Jörg Bierwirth ließ es sich nicht nehmen, den neuen Majestäten einen Besuch abzustatten. &bdquo;Das Kinderschützenfest ist für unsere Region ein Alleinstellungsmerkmal. Es ist schön, dass sich die Kinder mit der Tradition identifizieren.“

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