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Die Bürgerstiftung Schwalenberg stellt ihre Pläne vor

Nicole Ellerbrake

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Friedrich Schierholz (Vorsitzender des Stiftungsrates) moderiert die Stiftungsversammlung. - © Nicole Ellerbrake
Friedrich Schierholz (Vorsitzender des Stiftungsrates) moderiert die Stiftungsversammlung. (© Nicole Ellerbrake)

Schieder-Schwalenberg. „Die Bürgerstiftung will die Lebensqualität in Schwalenberg, das positive Miteinander, die Verantwortung füreinander und die Identifikation der Bürger mit ihrem Lebensraum fördern und stärken“, so beschreibt die Bürgerstiftung Schwalenberg ihr Anliegen. Im Jahr 2002 als erste Bürgerstiftung in Lippe gegründet, steht sie mittlerweile mit einem Pro-Kopf-Kapital in Höhe von 227 Euro deutschlandweit sehr gut dar. Was die Stiftung im vergangenen Jahr alles gefördert hat und was für das laufende Jahr geplant ist, das hat der Vorstand bei der Sitzungsversammlung im historischen Rathaussaal bekannt gegeben.

Die Projekte, für die sich die Bürgerstiftung einsetzt und die sie fördert, sind sehr unterschiedlich – alle sollen sie aber dem Allgemeinwohl der Schwalenberger dienen. „Der Herzschlag der Gemeinschaft ist das Mitmachen und die Bürgerstiftung ist ein Herzstück in Schwalenberg“, sagte Bürgermeister Jörg Bierwirth im Rahmen seiner Grußworte. Konstruktiv und aktiv für das Bessere eintreten, statt sich immer nur von dem Negativen herunterziehen zu lassen oder gar selbst daran mitzuwirken, sei das, was die Gesellschaft brauche und was die Bürgerstiftung bereits seit vielen Jahren vorlebe.

LEADER-Förderung für Projekte

Auch der Bürgermeister und die Verwaltung seien in den vergangenen Monaten und Jahren nicht untätig gewesen, versicherte er und verkündete stolz den baldigen Start der LEADER-Region. Zum 1. April sei eine neue Mitarbeiterin eingestellt worden, die die Anliegen rund um die LEADER-Region manage. „Ich hoffe, dass künftig auch in Schwalenberg viele Projekte entwickelt werden, für die dann eine LEADER-Förderung beantragt werden kann.“ Ebenfalls sei das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) auf einem guten Weg. Allein in Schwalenberg sollen in diesem Rahmen in den kommenden Jahren sechs Millionen Euro investiert werden – etwa in die Neugestaltung des Marktplatzes und des großen Parkplatzes.

In seinem Jahresbericht fasste der Vorstandsvorsitzende Marcus Rohde die Erfolge und Aktionen des vergangenen Jahres zusammen. Unter anderem habe sich der Stifterstammtisch an jedem ersten Donnerstag im Monat durchgesetzt. „Zu offizielle Veranstaltungen schrecken meist ab, der Stammtisch hingegen lockt auch hier und da etwas Nachwuchs an“, erklärte Rohde. 2500 Euro seien im vergangenen Jahr als Förderungen in verschiedene Projekte geflossen, wie etwa in den Schwalenberger Kalender, eine Kunstausstellung, ein Grundschulprojekt und in die „MärchenWerkStadt“. Im laufenden Jahr solle das Projekt der Pflasterpflege auf dem Marktplatz weiter vorangetrieben, die Schwalenberger Chronik verkauft und das Blühstreifen-Projekt weiter fortgesetzt werden.

Kleinkunstbühne und Café in der „Künstlerklause“

Eine weitere gute Nachricht stellten die Verantwortlichen gleich selbst vor: Connie Wille und Heiner Schäfer haben am 11. Januar dieses Jahres die „Künstlerklause“ käuflich erworben. Mit ein paar Fotos zur Veranschaulichung verkündeten sie hoch motiviert und voller Tatendrang ihre Pläne für das Gebäude. Eine Kleinkunstbühne soll es im Erdgeschoss geben. Eine feste Gastronomie solle nicht Einzug halten, wohl aber ein kleines Café auf der Terrasse. Im Sommer kommenden Jahres will das Paar zumindest mit dem Untergeschoss fertig sein. Für die teure Sanierung der bemalten Fassade möchte das Paar einen Förderverein gründen, mit dem dann auch Förderungen beantragt werden können.

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