Schieder-Schwalenberg/Brakelsiek. Das Thema ist emotionsgeladen - die geplante Flüchtlingsunterkunft in der Kurzen Straße erhitzt bereits seit Anfang Juli die Gemüter der Anwohner. Wie bereits berichtet, halten sie die Immobilie, die so dicht von anderen Wohnhäusern umstanden ist, schlichtweg für ungeeignet. Dementsprechend ist am Mittwochabend mit einer aufgeheizten Stimmung bei der Versammlung im Ratssaal zu rechnen gewesen, als sich rund 50 Anwohner mit Bürgermeister Jörg Bierwirth zum Gespräch trafen. Zwar zeigte sich deutlich, dass Stadt und Anwohner hier nicht einer Meinung sind, doch verlief die Runde recht ruhig.
Der Bürgermeister erklärte die Situation der Stadt und die Beweggründe, die Immobilie zu kaufen. Die Anwohner äußerten ihre Sorgen und Bedenken. Zwar wisse er nicht, welche Menschen der Stadt zugewiesen werden, doch legte er ein Versprechen ab: „Es ist nicht unser Ziel, 18 junge Einzelpersonen aus Syrien dort unterzubringen.“
Insgesamt konnten die Bedenken der Brakelsieker zwar nicht ausgeräumt werden, doch Friedrich Dreier, der gemeinsam mit Helga Siemer die Veranstaltung moderierte, sei sich sicher, dass man auf das Wort des Bürgermeisters vertrauen könne, wie er nach der Veranstaltung gegenüber der LZ sagte.
Lesen Sie hier den ausführlichen Bericht zu der Versammlung.