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Kommunalwahl 2025

Marco Müllers und Swen Horstmann ziehen in Schieder-Schwalenberg in die Stichwahl

Schieder-Schwalenberg. Einzelbewerber Marco Müllers (35,13 Prozent) und SPD-Kandidat Swen Horstmann (34,76 Prozent) sind die Favoriten im Kampf um das Bürgermeisteramt in Schieder-Schwalenberg. Sie haben sich gegen ihre Mitbewerber Marc Beckmeier (23,07 Prozent) von der CDU und Grünen-Kandidatin Birgitt Höhn (7,04 Prozent) durchgesetzt. Damit treten Müllers und Horstmann am 28. September zur Stichwahl an.

„Das Ergebnis unterstreicht, dass Schieder-Schwalenberg Kommunalwahl kann“, erklärte Marco Müllers stolz. Der parteilose Bürgermeisterkandidat, der gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Ute Weber die Wahlergebnisse im Rathaus verfolgte, freute sich, dass er die meisten Stimmen erhielt. Er ist sich sicher, dass es bei einer Kommunalwahl letztendlich mehr um die Person als um die Partei gehe, erklärte er. Die Ergebnisse hätten gezeigt, dass er vor allem in den Wahlbezirken, in denen er sehr bekannt ist, gut gepunktet habe. In den nächsten zwei Wochen wolle er deswegen nochmal verstärkt in den übrigen Bezirken Präsenz zeigen, um die Wähler von sich zu überzeugen.

Der parteilose Bürgermeisterkandidat Marco Müllers ist mit seiner Lebensgefährtin Ute Weber ins Rathaus gekommen, um die Ergebnisse zu verfolgen. - © Michaela Weiße
Der parteilose Bürgermeisterkandidat Marco Müllers ist mit seiner Lebensgefährtin Ute Weber ins Rathaus gekommen, um die Ergebnisse zu verfolgen. (© Michaela Weiße)

Familien stehen unterstützend zur Seite

„Es war klar, dass es ein enges Rennen wird“, sagte der SPD-Bürgermeisterkandidat kurz nachdem die Ergebnisse feststanden. Die Unabhängigkeit von Müllers sei für viele Wähler attraktiv gewesen, vermutet Horstmann, warum er nun mit dem parteilosen Mitbewerber ins Stechen geht. Der 42-Jährige, aktuell noch Kämmerer der Stadt, freut sich über das Wahlergebnis. Die Freude war auch seiner neunjährigen Tochter ins Gesicht geschrieben, die ihren Vater ins Rathaus begleitete. Auch die Unterstützung seiner Eltern, Gerhard und Andrea Horstmann, die ihm am Wahlabend ebenfalls zur Seite standen, sei ihm weiterhin sicher, wie die stolzen Eltern erklärten.

Gerhard und Andrea Horstmann stehen ihrem Sohn, SPD-Bürgermeisterkandidat Swen Horstmann, am Wahlabend unterstützend zur Seite. - © Michaela Weiße
Gerhard und Andrea Horstmann stehen ihrem Sohn, SPD-Bürgermeisterkandidat Swen Horstmann, am Wahlabend unterstützend zur Seite. (© Michaela Weiße)

UWG wird drittstärkste Partei

„Natürlich hatte ich mir mehr erhofft“, sagte Beckmeier. Auch er glaubt, dass die Unabhängigkeit von Marco Müllers bei den Wählern „gezogen“ habe. Dem Stadtrat wird der 48-Jährige jedoch erhalten bleiben. Mit der CDU behält er weiterhin sieben Sitze. Ebenso wird Birgitt Höhn auch künftig im Rat vertreten sein. Dort wolle sie sich, wenn nun auch mit zwei Sitzen weniger, gemeinsam mit ihren Parteikollegen mit voller Kraft für ihre Themen einsetzen.

Die Familie von CDU-Bürgermeisterkandidat Marc Beckmeier, Ehefrau Melanie sowie die Kinder, Leon (27) und Laura (18), hat ordentlich mitgefiebert. - © Michaela Weiße
Die Familie von CDU-Bürgermeisterkandidat Marc Beckmeier, Ehefrau Melanie sowie die Kinder, Leon (27) und Laura (18), hat ordentlich mitgefiebert. (© Michaela Weiße)

Die SPD verliert zwei Sitze im Rat. In der nächsten Legislaturperiode werden dort also nur noch acht Sozialdemokraten sitzen. Die FDP wird zwar künftig einen Sitz weniger haben, doch konnte die Partei mit drei Direktmandaten dennoch einen großen Erfolg verzeichnen. „Ich freue mich wie Bolle“, erklärte UWG-Fraktionschef Thorsten Hampe. Als drittstärkste Partei erhöht die UWG die Anzahl ihrer Sitze von drei auf vier.

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