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Barmer schließt Geschäftsstellen

VON STEFAN SCHELP

veröffentlicht

Bielefeld. Die Barmer GEK gibt in Ostwestfalen-Lippe acht von bisher 20 Geschäftsstellen auf. In Nordrhein-Westfalen bleiben 90 der derzeit noch 172 Geschäftsstellen bestehen. In NRW wird es künftig acht Hauptgeschäftsstellen geben, eine davon soll in Bielefeld angesiedelt sein.

Das sieht der Umstrukturierungsplan der Krankenkasse vor, den Sprecherin Sara Damirchi bestätigt hat. Er soll bis Ende 2017 umgesetzt sein. In Deutschland bleiben von 770 Geschäftsstellen 392 Geschäftsstellen erhalten, es soll 36 Hauptgeschäftsstellen geben.

An die Bielefelder Hauptgeschäftsstelle werden in OWL und angrenzenden Gebieten zwölf örtliche Geschäftsstellen in Bielefeld, Bad Oeynhausen, Detmold, Gütersloh, Herford, Höxter, Lemgo, Lippstadt, Minden, Paderborn, Salzkotten und Soest angegliedert sein. Maßstab ist, dass für 90 Prozent der Kunden eine Geschäftsstelle innerhalb von 20 Minuten zu erreichen sein soll.

Mit der Umstrukturierung sollen laut der Barmer GEK keine betriebsbedingten Kündigungen verbunden sein. Allen Mitarbeitern würde ein "zumutbares und geeignetes Angebot" gemacht, heißt es. "Wir haben uns mit Verdi in einem gesonderten Tarifvertrag darauf verständigt, dass beispielsweise maximal eine Stunde Fahrtzeit zum Arbeitsplatz zumutbar ist."

Wer länger unterwegs ist, könne sich die Zeit als Arbeitszeit anrechnen lassen und erhalte beispielsweise Fahrtkostenunterstützung. Auch etwaige Umzüge würden unterstützt. Das Einsparpotenzial, das die Barmer mit der Umstrukturierung erreichen will, soll bundesweit bei 250 bis 300 Millionen Euro liegen.

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