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Auf Stauende aufgefahren: Sechs Verletzte bei Unfall auf A2

Andreas Eickhoff

Schwerer Unfall - © Freya Köhring
Schwerer Unfall (© Freya Köhring)

Gütersloh. Sechs Verletzte forderte am Freitagabend gegen 20.40 Uhr ein heftiger Auffahrunfall auf der A2 bei Gütersloh. Ein 30-Jähriger Fahrer eines Ford hatte nach ersten Erkenntnissen nicht erkannt, dass vor ihm die Fahrzeuge abbremsten und fuhr auf ein Wohnmobil auf.

Dessen 58-Jähriger Fahrer aus Solingen war auf der mittleren Fahrspur unterwegs, auf dem Beifahrersitz seine gleichaltrige Ehefrau. Er berichtete den Polizeibeamte, er habe das Fahrzeug vor dem Stauende langsam ausrollen lassen.

Auf dem linken Fahrstreifen, so der Polizei-Einsatzleiter, soll sich nach ersten Erkenntnissen der Ford genähert haben. Der Fahrer erkannte vor sich einen Porsche mit Hannoveraner Kennzeichen, der bereits stand. Grund war ein Rückstau vor einer Nachtbaustelle im Bereich der Raststätte Gütersloh.

Weiterer Auffahrunfall während der Sperrung

Der Ford-Fahrer, der mit zwei Bekannten unterwegs war, wollte nach rechts ausweichen und prallte dabei mit offenbar hoher Geschwindigkeit mit dem Kombi auf das Heck des Wohnmobils. Während sich der Ford um die eigene Achse drehte und entgegengesetzt der ursprünglichen Fahrtrichtung auf der mittleren Spur liegen blieb, schleuderte das Wohnmobil zunächst gegen einen vorausfahrenden VW aus München und beschädigte ihn leicht am Heck. Anschließend schleuderte das Wohnmobil noch in die Mittelleitplanke und blieb liegen.

Alle Insassen der drei beteiligten Fahrzeuge mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden, für den Transport wurden Rettungswagen aus Gütersloh, Harsewinkel und Bielefeld alarmiert. Die Autobahn blieb in Fahrtrichtung Dortmund zunächst für 90 Minuten komplett gesperrt, im Bereich der Anschlussstelle Gütersloh ereignete sich noch ein leichter Auffahrunfall. Dabei wurde niemand verletzt.

Anschließend konnten die Verkehrsteilnehmer über den Standstreifen die Unfallstelle passieren, die Fahrzeuge stauten sich auf einer Länge von bis zu sechs Kilometern. Die drei am Unfall beteiligten Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden.

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