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Nordrhein-Westfalen verschärft wegen vieler Corona-Hotspots seine Einschränkungen

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Armin Laschet. - © Reuters
Armin Laschet. (© Reuters)

Düsseldorf (rtr/dpa/clu). Die nordrhein-westfälische Landesregierung will die Zahl der Teilnehmer an privaten Feiern auf öffentlichem Raum in dem bevölkerungsreichsten Bundesland angesichts steigender Corona-Fallzahlen auf maximal 50 Personen beschränken. Dies kündigte Ministerpräsident Armin Laschet nach einer Sondersitzung des Landeskabinetts in Düsseldorf für das Land an.

Zahlreiche Städte in dem bevölkerungsreichtsten Bundesland hatten zuletzt die Schwelle von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner überschritten, darunter unter anderem Köln und Essen. In den betroffenen Städten sollen nun unter anderem die Öffnungszeiten von Kneipen eingeschränkt und Veranstaltungen mit mehr als 500 Teilnehmern im Freien und 250 Teilnehmern in geschlossenen Räumen gestrichen werden.

Laschet sprach sich zudem dafür aus, mehr bundeseinheitliche Regeln im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus zu schaffen. "Wenn wir jetzt alles richtig machen, wird es keinen zweiten Lockdown in NRW geben", sagte der Ministerpräsident. "Vieles von dem, was wir jetzt machen, ist prophylaktisch". Der Ministerpräsident bat die Bürger darum, bis auf Weiteres auf Reisen nach Möglichkeit zu verzichten. Laschet kündigte außerdem an, sich im nächsten Gespräch mit der Kanzlerin für einen möglichst einheitlichen Corona-Bußgeldkatalog einsetzen zu wollen.

Die neue Coronaschutzverordnung soll spätestens am 1. November in Kraft treten.

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