Bekanntes Restaurant an der B61 in Gütersloh schließt überraschend

Gütersloh. Das &bdquo;hey.fratelli“ (italienisch für: Hallo Brüder) an der B61 ist Geschichte. Das italienische Spezialitäten-Restaurant, das seit Oktober 2021 von der fratelli GT Unternehmensgruppe GmbH & Co. KG betrieben wird, soll am Sonntagabend die Mitarbeitenden von der Schließung informiert haben, wie zu hören war.

Die Geschäftsführer Ergjan Terzici und Familie Dewitz erklären auf Nachfrage per E-Mail: &bdquo;Mit großem Bedauern mussten wir in den letzten Tagen unserem Team bekannt geben, dass aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Umstände, steigender Inflation, personeller Engpässe und zuletzt durch die erhöhte Mehrwertsteuer das Restaurant , hey.fratelli seine Türen schließen muss.

In einem Schreiben an die Angestellten ist davon die Rede, das &bdquo;Arbeitsverhältnis ordnungs- und fristgerecht zum 15.02.2024, hilfsweise zum nächstzulässigen Zeitpunkt zu kündigen“. Auf der Homepage fehlte am Montagnachmittag, 15. Januar, bislang noch ein Hinweis zur Schließung. Dort waren nach wie vor noch Online-Reservierungen möglich.

Betreiber bedauern &bdquo;schmerzliche Entscheidung zutiefst“ Die Entscheidung sei nicht leicht gefallen, so die Geschäftsführer weiter. &bdquo;Das ,hey.fratelli wurde letztes Jahr sehr gut von unseren Gästen angenommen. Wir möchten unsere aufrichtige Dankbarkeit gegenüber unseren Gästen, Mitarbeitenden und Unterstützern ausdrücken, die uns in den vergangenen Jahren begleitet haben. Wir schätzen die gemeinsamen Erlebnisse und bedauern zutiefst, dass es unter den vorherrschenden Umständen zu dieser schmerzlichen Entscheidung gekommen ist.“

Weiter heißt es: &bdquo;Aktuell befinden wir uns im intensiven Austausch mit unseren Geschäftspartnern, dem Vermieter und unserem Team. Unser Ziel ist es, alle festangestellten Teammitglieder an Kolleginnen und Kollegen aus unserer Branche zu vermitteln.“ Wie viele Angestellten dort ihren Job verlieren, wird nicht mitgeteilt. Frank Dewitz betreibt in Bielefeld und Paderborn als Franchisenehmer die Restaurants &bdquo;Hans im Glück“, sein Bruder Wolfgang in Paderborn die &bdquo;LOsteria“.

Die Betreiber hatten die ehemalige Gaststätte &bdquo;Upmann“ in den schweren Zeiten während der Corona-Pandemie übernommen. Zuvor war das Restaurant unter dem Namen &bdquo;Schenkenhof“ seit 2018 von der Familie Schenke betrieben worden. Rainer Schenke hatte damals zur Aufgabe des Standorts gesagt: &bdquo;Dieser außergewöhnliche Standort braucht einen erfahrenen Gastronomen.“ Vielleicht war das als Hinweis darauf zu verstehen, dass die ?Lokalität alles andere als ein gastronomischer Selbstläufer ist.

Eigentümer Thomas Hagedorn hatte die Immobilie 2017 renovieren lassen

Mit der Fokussierung auf die italienische Küche, vor allem auf die neapolitanische Pizzatradition, sollte das neue Lokal einen unverwechselbaren Charakter erhalten. Dazu wurden eigens ein Steinofen aus Italien importiert und die Mitarbeiter von neapolitanischen Pizzaiolos, wie man in Italien die Pizzabäcker nennt, geschult.

Eigentümer der Immobilie ist Thomas Hagedorn. Er sprach bezüglich des &bdquo;Projekts Upmann“ von einer &bdquo;Herzensangelegenheit“. Der Gütersloher Unternehmer hatte das 1835 erbaute und lange Jahre dem Verfall preisgegebene Gebäude 2017 durch seine Unternehmensgruppe renovieren lassen. Seitdem steht es unter Denkmalschutz.

Wie es mit der Immobilie weitergeht, ob nach wie vor ein Restaurantbetrieb vorgesehen ist oder Alternativen erwogen werden, dazu konnte eine Unternehmenssprecherin zu diesem Zeitpunkt noch keine Auskunft geben.

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