Auffälliges Einrichtungshaus in Gütersloh gehört zu den besten in ganz Deutschland

Gütersloh. Volker und Uwe Grett sind keine Möbelverkäufer. Das ist ihnen ganz wichtig. Sie sind mehr. Die zwei Gütersloher Brüder sind &bdquo;Einrichtungsbegeisterer“, wie sie selbst am liebsten sagen.

Ihr Geschäft an der Berliner Straße fällt sofort ins Auge. Jeder Gütersloher ist bestimmt schonmal an der prägnanten Immobilie mit dem großen Schriftzug vorbeigefahren und auch vielen Pendlern wird das Gebäude direkt am Ring bekannt sein.

Vor mehr als 30 Jahren haben die Gretts hier das Einrichtungshaus &bdquo;Volker Grett“ eröffnet. 1997 haben die beiden die 130 Jahre alten Industrieräume gekauft, aufwendig entkernt und zu einem modernen Design-Loft ausgebaut.

2.000 Quadratmeter: Sofas, Tische, Betten, Lampen, Gartenmöbel und Co.

Seit 1998 verkaufen sie auf den mittlerweile 2000 Quadratmetern alles rund um das Thema Einrichtung - sowohl für den privaten Bereich als auch für Büros, Gastronomien oder Arztpraxen.

Ihr Repartoire reicht von Innenmöbeln wie Sofas, Stühlen, Tischen oder Betten, über Lampen und ganzen Lichtinstallationen, verschiedensten Textilien wie Teppichen, Decken, Kissen und Co. bis hin zu einer großen Bandbreite an Gartenmöbeln.

Zehn Mitarbeiter sind an der Berliner Straße im Einsatz - darunter auch Tischler und Innenarchitekten. Darüber hinaus arbeiten die Grett-Brüder seit vielen Jahren eng mit anderen heimischen Firmen zusammen.

Sie brüsten sich nicht gerne mit bekannten Namen, lassen aber durchblicken, dass das Team durchaus einige namhafte Hotels und Unternehmer zu seinen Stammkunden zählt.

Gütersloher richten exklusives Chalet in der Schweiz ein Zwar liegt der Fokus nach wie vor auf dem Stückverkauf die Brüder stehen mit ihrem Team aber durchaus auch für ganzheitliche Einrichtungen zur Verfügung.

So haben sie sich beispielsweise schon um diverse Ferienwohnungen an der Ost- und Nordsee gekümmert, um Häuser auf Mallorca oder auch ein exklusives Chalet in der Schweiz. Vor allem die Immobilie in 1600 Metern Höhe hat es den Güterslohern angetan.

&bdquo;Das war wirklich das beste Projekt, das wir bislang gemacht haben“, sagt Volker Grett und kommt ins Schwärmen. Das gesamte Chalet sei verglast, die Inhaber hätten sich für traumhafte Stoffe, etwa für die Gardinen oder Kissen, entschieden und der Blick über das Skigebiet sei einmalig. Die Inneneinrichtung ist abgeschlossen, in diesem Jahr geht es noch an die Außengestaltung.

Gütersloher betonen: &bdquo;Wir sind keine abgedrehten Selbstverwirklicher“

&bdquo;Wir sind keine abgedrehten Selbstverwirklicher“, betont Uwe Grett in diesem Zusammenhang, &bdquo;sondern bodenständig und vor allem budgetorientiert.“

Den großen Vorteil, den der stationäre Handel gegenüber dem Onlinegeschäft habe, müsse man für sich nutzen. Und zwar geschickt.

Dabei gehe es vor allem um individuelle Beratung, das Ausprobieren vor Ort im Geschäft oder sogar Zuhause und um einen langfristigen Ansprechpartner bei jeglichen Problemen wie etwa Reparaturen.

Gütersloher fahren auch zu Kunden nach Hause Volker und Uwe Grett fahren selbst noch regelmäßig zu Kunden nach Hause. Um sich ein Bild von den Räumlichkeiten zu verschaffen, um Möglichkeiten direkt vor Ort zu besprechen und um sich auf den Kunden einzulassen.

&bdquo;Wir verstehen unseren Job genauso: nah am Menschen“, sagt Volker Grett. Auch, wenn dabei viel Freizeit drauf geht.

Probleme mit Beratungsdiebstahl: Im Geschäft beraten lassen, woanders kaufen In den vergangenen Jahren haben die beiden Einrichtungsexperten immer wieder auch Beratungsdiebstahl erlebt. Bedeutet: Kunden kommen zu den Güterslohern, informieren sich ausgiebig über ein bestimmtes Produkt und kaufen es dann woanders.

&bdquo;Manche schauen dann echt noch im Laden oder später im Auto online nach anderen Anbietern, die günstiger sind. Das haben wir häufig beobachtet, vor allem im Schirm-Bereich“, sagt Volker Grett. Heute er ärgert er sich darüber aber nicht mehr. Im Gegenteil: er geht aktiv dagegen vor.

Grett spielt mit offenen Karten und sagt schon im Beratungsgespräch, dass Kunden den Schirm mit Sicherheit woanders günstiger finden können. Ihnen müsse dann aber bewusst sein, dass sie häufig weder einen Aufbau-Service vor Ort noch den langfristigen Reparatur-Service inklusive haben. &bdquo;Wir stehen nicht zur Verfügung, wenn Kunden sich hier beraten lassen, einen Schirm woanders kaufen und dann wieder auf der Matte stehen, wenn er kaputt geht“, sagt er deutlich.

Schwierige Suche nach Nachwuchs wegen Wochenendarbeit Ans Aufhören denken die Grett-Brüder übrigens noch nicht. Auch, wenn die Nachwuchs-Suche vor allem wegen der Wochenendarbeit schwierig ist, wollen Volker und Uwe Grett ihren Weg weitergehen.

&bdquo;Wir haben noch viele Ideen“, sagt Volker Grett, der selbst ausschließlich im Fachgeschäft einkauft, &bdquo;und so lange es uns Spaß macht, bleiben wir dabei.“

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