Bielefeld. Der städtische Umweltbetrieb engagiert sich für den Europäischen Igel, der von der Deutschen Wildtier Stiftung zum Wildtier des Jahres gewählt worden ist. Mit der Wahl soll auf den stacheligen Sympathieträger aufmerksam gemacht werden, der auf der Roten Liste der bedrohten Arten als „potenziell gefährdet“ geführt wird und zudem unter dem Schutz des Bundesnaturschutzgesetzes steht, heißt es in einer Mitteilung.
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Um die Bedeutung des Igels zu unterstreichen, hat der Geschäftsbereich Stadtgrün und Friedhöfe des Umweltbetriebs Igelburgen in städtischen Grünanlagen und auf Friedhöfen errichtet. Insgesamt sind mehr als 90 Burgen entstanden, die den Tieren als Unterschlupf während des Winterschlafs dienen.
Anleitung als Bildergalerie: So baut man eine Igelburg:
Gartenbesitzer sind eingeladen, ebenfalls Igelburgen anzulegen, wobei zu beachten ist, dass Igel während des Winterschlafs nicht gestört werden dürfen. Im Tierpark kann eine Igelburg in der Nähe des Damwildgeheges besichtigt werden.
Igel sind stark gefährdete Einzelgänger
Igel sind nachtaktive Tiere, die sich hauptsächlich von Insekten und anderen kleinen Tieren ernähren. Sie leben normalerweise als Einzelgänger in festen Territorien, die sich jedoch überlappen. Bei Gefahr können sich Igel zu einer Kugel zusammenrollen.
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Trotz ihrer robusten Natur sind sie durch den Straßenverkehr und andere Gefahren bedroht, heißt es vom Umweltbetrieb. Ihre Fortpflanzung erfolgt zweimal jährlich mit bis zu sieben Jungtieren pro Wurf, wobei der Winterschlaf für die Tiere lebenswichtig ist. Daher ist es wichtig, ihnen geschützte Lebensräume zu bieten, um ihr Überleben zu sichern.