Bielefeld (nw). Einem 41-jährigen Bielefelder wurde das Interesse an einem günstigen iPhone am Mittwoch zum Verhängnis. Er kaufte auf offener Straße von einem Fremden ein Smartphone an und musste dann feststellen, dass ihm ein Stück Holz "untergejubelt" worden war.
Um 9.35 Uhr wurde er in der Bahnhofstraße von einem unbekannten Mann angesprochen. Dieser benötigte angeblich Geld und bot ihm ein iPhone für 300 Euro an. Der 41-Jährige ließ sich das iPhone und dazugehörige Unterlagen zeigen. Danach einigte man sich auf 120 Euro Kaufpreis.
Nachdem der 41-Jährige zunächst Bargeld von einer Bank geholt hatte, kam es gegen 9.50 Uhr zur Übergabe. Der Käufer nahm das Smartphone, das in einer Hülle steckte, an sich, der Verkäufer entfernte sich mit den 120 Euro in Richtung Bahnhof.
Als sich der Bielefelder wenig später sein Gerät näher anschaute, stellte er fest, dass es sich um ein mit schwarzer Folie umwickeltes Stück Holz in der Handyhülle handelte.
Der Betrüger, der offensichtlich das zuvor gezeigte, betriebsbereite Smartphone gegen ein Stück Holz ausgetauscht hatte, war bereits über alle Berge. Es handelte sich augenscheinlich um einen Osteuropäer. Die Verkaufsverhandlungen wurden in gebrochenem Deutsch und in Englisch geführt.