KI hat auch im Firefox angeheuert: Seit Kurzem lassen sich in der überarbeiteten Sidebar des Browsers vier verschiedene Chatbots nutzen. Dazu zählen Claude von Anthropic, ChatGPT von OpenAI, Gemini von Google und Le Chat von Mistral. Während man sich für Claude und Gemini anmelden muss, kann mit ChatGPT und Le Chat direkt losgelegt werden.
Zuvor muss die Sidebar aber erst noch über das Burgermenü (die drei waagerechte Striche übereinander oben rechts) beziehungsweise den Reiter «Extras» oben links und «Einstellungen/Allgemein/Browser-Layout» unter «Sidebar anzeigen» aktiviert werden.
Sidebar kann neben Chatbots auch vertikale Tabs beherbergen
Dort findet sich auch eine weitere neue Einstellungsmöglichkeit, mit der man sich die sonst horizontal aufgereihten Tabs künftig auch vertikal untereinander in der Sidebar anzeigen lassen kann («Vertikale Tabs»).
Danach taucht die Sidebar standardmäßig am linken Bildschirmrand auf. Mit einem Klick auf das KI-Symbol ganz oben in der Seitenleiste lässt sich die Chatbot-Funktion aktivieren und ein Anbieter auswählen. Das KI-Symbol ändert sich dann in das Icon des jeweiligen Chatbot-Anbieters. Ein Klick darauf öffnet die Seitenleiste für Chatbot-Anfragen, ein weiterer Klick auf das Icon schließt die Seitenleiste wieder.
Chatbot-Interaktion im Browserfenster - beim Markieren von Text
Zur KI-Funktionalität in Firefox gehört auch, dass bei aktiviertem Chatbot im Browserfenster eine Verknüpfung mit dem KI-Symbol angezeigt wird, sobald man Text markiert. Beim Platzieren des Mauszeigers auf dem Symbol erscheinen dann die Shortcut-Befehle
- «Zusammenfassen»,
- «Erkläre das»,
- «Frage mich ab»,
- «Korrekturlesen»
sowie ein Mini-Abfragefenster. Schreibt man dort eine Frage herein oder klickt man auf einen der Shortcuts, öffnet sich automatisch die Sidebar und die Antwort oder die jeweilige Aktion des Chatbots erscheint.
Im Kontext der Chatbot-Integration weist Firefox-Entwickler Mozilla auf drei Dinge hin:1. Die Chatbots arbeiten entsprechend den Datenschutzrichtlinien und Nutzungsbedingungen der jeweiligen Anbieter, denen man vor der Nutzung zustimmen muss.
2. Nutzende sollten alle Informationen, die Sie von den KI-Chatbots erhalten, überprüfen: Denn KI-Chatbots basieren auf generativer KI, die, anhand von Eingaben etwa wahrscheinliche Texte vorhersagt. Sie sind nicht dafür ausgelegt, definitive Fakten zu liefern und garantieren diese auch nicht.
3. Einige Chatbots respektieren die Privatsphäre mehr als andere. Tipps zum Schutz der Privatsphäre bei der Verwendung von Chatbots hat Mozilla auf einer eigenen Seite zusammengestellt.