Lemgo. Ihre weiße Weste in der Fußball-Kreisliga A Lemgo behalten der SV Werl-Aspe und der TuS Ahmsen. Beide feierte am dritten Spieltag den dritten Sieg. TuS Leopoldshöhe – TuS Bexterhagen 0:3. Nichts anzufangen wusste Bexterhagen mit den unerwartet angebotenen Räumen. Mit den Überzahlsituationen gingen die Gäste fahrlässig um. „Wenn wir immer so spielen, gewinnen wir kein Spiel mehr“, sprach Bexterhagens Trainer Jens Reitemeier Klartext. Den Dreier hielt sein Keeper Florian Stuke fest. Tore: 0:1 (37.) Hentschel, 0:2 (82.) Wigand per Eigentor, 0:3 (83.) Rexhepi. SC Extertal – SC Bad Salzuflen 1:0. Aus einer kompakten Abwehr agierte Extertal abwartend, überließ der SC-Elf das Feld und presste erst an der Mittellinie. In den entscheidenden Phasen kam dann das Glück dazu, als die Latte für den starken SC-Torhüter Moritz Jaeger rettete. „Ein schmutziger Sieg, der aufgrund der mannschaftlichen Geschlossenheit nicht unverdient gewesen ist“, sagte Trainer Thomas Elsner. Tor: 1:0 (7.) Leskowitz. TSV Schötmar – TuS Brake 8:2. Im Passspiel war Schötmar viel sicherer und kreierte zahlreiche Torchancen, die dann konsequent genutzt wurden. „Was wir vergangene Woche verschossen haben, haben wir heute getroffen“, kommentierte TSV-Trainer Fatih Ilhan, der wieder zwischen den Pfosten stand. Die beiden Gegentore kreidete er sich selber an. Tore: 1:0 (3.) Erol, 2:0 (7.) Esen, 2:1 (25.) Pieper, 3:1 (37.) Demir, 4:1 (45.) Esen, 5:1 (45.+3) Turp, 6:1 (52.) Esen, 6:2 (63.) Mannel, 7:2 (80.) Düzenli, 8:2 (90.+4) Lesmann per Eigentor. TBV Lemgo II – TSV Kirchheide 3:1. Kein gutes Haar ließ TBV-Coach Mathias Wellmann am Auftritt seiner Schützlinge in der ersten Halbzeit. „Das war katastrophal, was wir geboten haben. Erst nach der Pause haben wir mit Tempo agiert und den Gegner ins Laufen bekommen“, beschrieb Wellmann die Partie. Tore: 1:0 (13.) Hagemann, 1:1 (25.) Steinicke, 2:1 (56.) Hagemann, 3:1 (82.) Kienast. VfL Lüerdissen – TSV Oerlinghausen II 4:2. Der taktische Schachzug von VfL-Trainer Tim Steffen, zur Pause das Sturmzentrum durch Ferhat Havadir zu besetzen, ging voll auf. In Uwe Seeler-Manier machte er per Hinterkopf den Ausgleich (52.). „Jetzt greifen die Mechanismen aus der Vorbereitung. Nun müssen wir die Spielfreude auch auswärts auf das Parkett bringen“, so Steffen. Tore: 0:1 (26.) Gabuda, 1:1 (52.), 2:1 (62.) Günther, 3:1 (75.) Havadir, 4:1 (83.) Plöger, 4:2 (84.) Steffen. SG Hörstmar/Leese – SV Werl-Aspe 1:4. Der Platzverweis gegen Kapitän Niklas Haupt wegen Notbremse trügte die Stimmung beim neuen Tabellenführer aus Aspe (90.+1). „Zwei Spieler stehen noch hinter ihm. Das war niemals eine Notbremse“, nannte SV-Trainer Marcio Goncalves die Rote Karte „völlig überzogen“. Ein tolles Comeback feierte nach Krankheit Jan-Ole Seipt. Tore: 0:1 (20.) Haupt, 0:2 (57.) Kopsieker, 0:3 (62.) Fayad, 0:4 (75.) Seipt, 1:4 (90.) Ayena. TuS Ahmsen – FC Schwelentrup-Spork/W. 8:1. Die Johannfunke-Elf ging früh in Führung, ruhte sich darauf nicht aus und schoss einen Kantersieg heraus. Die Gäste-Defensive präsentierte sich oftmals unaufmerksam. „Das entspanntestes Spiel seitdem ich hier Trainer bin. Das war ein deutlicher Klassenunterschied“, schwärmte Ahmsens Trainer Johannfunke. Tore: 1:0 (10.) Lehbrink, 2:0 (17.) Schröder, 3:0 (25.) Lehbrink, 4:0 (39.) Pluskat, 5:0 (44.) Lehbrink, 6:0 (49.) Jörn Seifert, 6:1 (72.) Büngener, 7:1 (75.) Lehbrink, 8:1 (85.) Jörn Seifert. Wiedersehen mit Ausbildungsverein Das kleine Fußball-Einmaleins erlernte TBV-Trainer Mathias Wellmann in seiner Jugend beim TSV Kirchheide. Von den Minikickern bis zu den E-Junioren kickte er im Stadion „Am Westhang“ und erzielte dort so manches Tor. Dann folgte sein Wechsel zum TBV Lemgo, wo er bis zu den Senioren alle Jugendmannschaften durchlief. Seine ersten Erfahrungen im Seniorenbereich machte er dann wieder beim bei seinem Ausbildungsverein. Im Winter 2015 folgte die Rückkehr in die Hansestadt. „Das war heute ein schönes Wiedersehen. Vor allem, weil wir drei Punkte geholt haben. Ich habe beim Derby viele alte Freunde und Bekannte getroffen. Über die 90 Minuten ruht natürlich die Freundschaft“, sagte TBV-Trainer Mathias Wellmann.