Jetzt werden die Außenanlagen am Dorfgemeinschaftshaus Diestelbruch fit gemacht

Detmold-Diestelbruch. Eine Viertelmillion Euro will die Stadt in die Hand nehmen, um das Dorfgemeinschaftshaus in Diestelbruch in Schuss zu bringen. Mehr als die Hälfte davon sind Fördergelder des Landes. Letzten Sommer war das Innere des Gebäudes aufwendig saniert worden. Die Kosten waren am Ende so hoch, dass für die Fassade kein Geld mehr übrig blieb.

Die Fördersumme für die Außenanlagen stammt aus dem Dorferneuerungsprogramm NRW. Dafür hatte die Stadt das Diestelbrucher Projekt frühzeitig beworben. Mitte 2019 wurde außerdem der Heimatverein "Unser Diestelbruch" mit ins Boot genommen, um gemeinsam eine Entwurfsplanung aufzustellen. Sie wurde dem Verein diesen Februar schlussendlich vorgestellt und fand laut Verwaltung dessen Zustimmung. Das vom Heimatverein "Unser Diestelbruch" betriebene Dorfgemeinschaftshaus, ursprünglich 1973 als Touristenpavillon erbaut, ist mit seinen Außenanlagen ein etablierter Treffpunkt in Diestelbruch - aber sehr in die Jahre gekomme n. Das gilt auch für die Außenanlagen, die von allen Bürgern in Anspruch genommen werden können.

2300 Quadratmeter Außenanlagen Geplant ist nun nicht nur eine Sanierung der rund 2300 Quadratmeter umfassenden Außenanlagen an der Ecke Leistruper-Wald-Straße/Bad Meinberger Straße, sondern insgesamt eine Aufwertung. Gerhard Hansmeier, Vorsitzender von "Unser Diestelbruch", erklärt: "Insbesondere geht es darum, dass alles barrierefrei hergerichtet wird." In unmittelbarer Gebäudenähe wird außerdem ein kleiner Platz mit integrierter Schachfläche vorgesehen, der auch für Veranstaltungen genutzt werden kann. Das Areal wird von einer Sitzmauer tangiert. Im Eingangsbereich befinden sich Fahrradabstellmöglichkeiten sowie Stauden- und Gräserpflanzungen.

Der Weg zur Bad Meinberger Straße wird, ebenso wie die Treppen, saniert. Zusätzlich werden barrierefreie Wege hergestellt, die bogenförmig durch das Gelände führen und teilweise von Stauden- und Gräserpflanzungen gesäumt werden. Zwei Spielgeräte, ein Sandspielgerät und ein Trampolin, laden zum Spielen ein und bieten Raum für altersgerechtes und kreatives Spielen auch für Kleinkinder. Das Trampolin ist dabei als ein generationsübergreifendes Element konzipiert, bei dem die motorischen Kompetenzen aller Altersgruppen gefordert und gefördert werden. Zugleich handelt es sich um ein inklusives Spielgerät, das auch für Rollstuhlfahrer nutzbar sein soll.

Barrierefreiheit für die Besucher In Nähe der Spielgeräte entsteht, im lichten Schatten der Bäume, ein Aufenthaltsort mit Sitzgelegenheiten zum Verweilen und Zusammenkommen. Eine große ebene Rasenfläche im Norden des Grundstücks eröffnet die Möglichkeit, Veranstaltungen wie einen Weihnachts- oder Flohmarkt, abhalten zu können. "Um eine barrierefreie Zuwegung herzustellen und Raum für Veranstaltungen zu schaffen, müssen drei Bäume gefällt werden", erklärt Fachbereichsleiter Martin Kölczer. Ein weiterer Baum müsse weichen, um die Sicherheit des Gebäudes zu gewährleisten. Der übrige Baumbestand werde erhalten und entlang der Bad Meinberger Straße sollen drei weitere Bäume "mit attraktiver Herbstfärbung" als raumbildende Elemente gepflanzt werden.

Im Bereich der nördlichen Platzfläche und in der Nähe des Eingangsbereiches sei zusätzlich die Pflanzung eines mehrstämmigen Baumes vorgesehen. Auf den übrigen Flächen entstünden Rasen- oder Pflanzflächen. Die Spiel- und Aufenthaltsflächen seien einsehbar, einzelne Strauch- und Staudenpflanzungen erhöhen die Aufenthaltsqualität. Das Dorfgemeinschaftshaus Diestelbruch gewinne an Sichtbarkeit und Attraktivität.

Start noch in diesem Jahr Und es soll bald losgehen. Gerhard Hansmeier: "Die Fördergelder müssen noch in diesem Jahr abgerufen werden." Der Verein freue sich sehr über die Maßnahme - und natürlich auch über die bereits erfolgte Gebäudesanierung, die sehr umfassend gewesen sei. Leider seien die Kosten durch einige unvorhergesehene Maßnahmen explodiert. Deswegen sei für die Sanierung der Fassade nichts mehr übrig gewesen. Wenn die Stadt sie in Angriff nehmen wolle, müssten wohl zunächst neue Förderquellen erschlossen werden, erklärt der Vorsitzende.

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