Kreis Lippe. Mit 13 Teams sind die lippischen Nachwuchskicker über-kreislich gut vertreten. Ranghöchste Truppe in der an diesem Wochenende beginnenden Saison ist die C-Jugend des TBV Lemgo, die in die Landesliga aufgestiegen ist.
Dirk Erfkamp und Freddy Weege sind seit drei Jahren ein eingespieltes Trainerteam und machen sich vor der neuen Liga nicht bange. Gleichwohl sind elf Akteure dem meisterlichen U15-Jahrgang entwachsen. Zwei Spieler wechselten zudem nach Paderborn. Aus der Meistermannschaft sind nur drei Protagonisten übrig geblieben.
Der neue Kader stammt zu 70 Prozent aus dem Kreisligabereich und wirkt körperlich noch etwas schmächtig. Doch mit Schnelligkeit und Technik sind schon häufig physische Nachteile wettgemacht worden. „Für alle Jungs ist die Landesliga eine einmalige Chance“, freut sich Erfkamp auf den ersten Gradmesser in Verl. Sein Ziel: „Wir wollen die Spieler besser machen. Wenn uns das gelingt, dann klappt es mit dem Nichtabstieg automatisch.“
Nachstehend ein Überblick über die lippischen Bezirksligisten.
A-JUNIOREN, TSV Oerlinghausen. „Unser Ziel ist es, von Anfang an so viele Punkte wie möglich zu sammeln“, gibt sich Aufstiegs-Trainer Thomas Buslaff verhalten optimistisch. Durch 24 Spieler im Kader ist er zuversichtlich, „die Qualität aufrecht erhalten zu können“.
SVE Jerxen-Orbke. „Dieses Jahr wollen wir wieder im oberen Drittel mitspielen“, ist Coach Roland Reichelt trotz „schleppender“ Vorbereitung optimistisch. Gemeinsam mit seinem Trainerpartner Andre Plaß vertraut er ungeachtet vieler Abgänge (alters- und ausbildungsbedingt) einem jungen, aber dichten Kader von 23 Spielern.
TBV Lemgo. Mit vielen altersbedingten Abgängen startet die TBV-A-Jugend in die neue Runde. Nach dem harten Abstiegskampf in der vergangenen Spielzeit ist es für die Trainer Uwe Abraham und Mario Stolp von großer Bedeutung, früh Punkte einzufahren, um die Abstiegsplätze zu vermeiden.
B-JUNIOREN, TSV Oerlinghausen. Nach einer „kurzen, aber effektiven“ Vorbereitung startet das Team des letztjährigen Seniorentrainers Nektarias Krikos in die Saison. „Wir werden sehen, wo wir stehen, wenn wir zum Auftakt gegen Lemgo und Heidenoldendorf gespielt haben“, so Krikos.
BSV Heidenoldendorf. „Wir wollen die stärkste lippische Mannschaft in dieser Saison werden“, erklärt Trainer Lüfti Soylu. Mit Siegen gegen den SC Wiedenbrück bezwang der BSV sogar Landesligateams in der Vorbereitung, mit der Soylu sehr zufrieden war.
SVE Jerxen-Orbke. Gleich mit zwei Teams gehen die Jerxer im Bezirk ins Rennen. „Wir sind bereit für den Auftakt“, ist die Vorfreude groß. Dem Vernehmen nach wollen die Jerxer zumindest mit der Erstvertretung eine „entscheidende Rolle“ spielen. Allen voran Trainer Andre Patscha, der zuvor die Senioren-Reserve verantwortete.
TBV Lemgo. Nach einem Sabbathjahr meldet sich mit Jörg Retzer ein akribischer Trainer auf dem Fußballplatz zurück. Während eines Trainingslagers in Hörste hat der Ex-Landesliga-Coach des FC Augustdorf seine Jungs auf Kurs gebracht. Allein elf Spieler rückten aus der meisterlichen C-Jugend hoch.
C-JUNIOREN, TSV Oerlinghausen. „Wir wollen da anknöpfen, wo die vorherige U15 aufgehört hat und einen Platz im Mittelfeld verteidigen – alles darüber wäre für uns ein großer Erfolg“, bringt Trainer Eike Baehr seiner Fußballschar großes Vertrauen entgegen.
SVE Jerxen-Orbke. Auch im C-Jugend-Jahrgang sind die Jerxer doppelt vertreten. Der neue, frische Coach Andre Penner (23) kam von CSL Detmold und stützt sich auf einer 18-er Kader, der mit der Absicht ins Rennen geht, den Abstieg zu vermeiden und die Klasse zu halten. Vier Spieler zog es zum lippischen Rivalen TBV Lemgo. Penner: „Ich bin nicht böse drum.“
TuS Lipperreihe. Tief im Westen boomt der Jugendfußball. In Lipperreihe haben sich 30 Kinder neu angemeldet. Insgesamt kicken 180 Jugendliche in elf TuS-Mannschaften. Das Premiumteam stellt die C-Jugend, die aufgestiegen ist.
B-JUNIORINNEN, TuS Eichholz-R. Das einzige weibliche Nachwuchsteam auf Bezirksliganiveau wird von Mike Krüger trainiert, der aus seinem Aufstiegsteam nur drei Spielerinnen verloren hat. „Unseren Neuen fehlt noch die Freigabe“, bedauert der Coach, der mit Franziska Kronshage und Celine Paulussen über zwei starke Anführerinnen verfügt.