HSG-Topscorerin Michalczik brennt nach zwei Corona-Erkrankungen

Blomberg. Corona – das Thema beschäftigt alle, natürlich auch Handball-Bundesligist HSG Blomberg-Lippe. Topscorerin Malina Marie Michalczik erwischte die super-ansteckende Krankheit in der vergangenen Woche bereits das zweite Mal. Doch das Rückraum-Ass hofft, bereits am Sonntag (Anwurf 16.30 Uhr EWE-Arena) beim VfL Oldenburg &bdquo;meinen Mädels wieder helfen zu können“. "Glücklicherweise erwischte es mich diesmal nicht so heftig."

Das 31:27 gegen SU Neckarsulm musste die 20-Jährige, die mit ihrem Freund in Lage wohnt (&bdquo;Ich fühle mich nach meinem Umzug wohl hier.“), im Live-stream verfolgen: &bdquo;Ich bin stolz, wie die Mannschaft es stark dezimiert gelöst hat. Im zweiten Abschnitt strapazierte sie meine Nerven, das wäre nicht nötig gewesen.“ Michalczik grinst. Und sie blickt optimistisch nach vorne: &bdquo;Als ich mich im November mit Corona infizierte, war ich eine der ersten Spielerinnen bei uns. Damals hatte ich Symptome, war krank und hatte eine Grippe. Glücklicherweise erwischte es mich diesmal nicht so heftig. Um ehrlich zu sein: Mir geht es wieder richtig gut. Am Mittwoch konnte ich mich frei testen, heute Abend steige ich wieder ins Training ein.“ "Vielleicht kann ich dem Team mit kurzen Einsätzen helfen." Vorausgegangen waren der sportlichen Belastung im vergangenen Jahr und auch diesmal einige medizinische Untersuchungen: &bdquo;Ich finde, dass der Verein sehr gut und verantwortungsvoll mit dem Thema umgeht. Herz, Lunge – alles haben die Ärzte bei mir nochmal kontrolliert. Bestens fühle ich mich aufgehoben. Ist irgendwas nicht in Ordnung, darf keine Spielerin wieder einsteigen.“ Freitag das erste Training mit der Mannschaft, am Sonntag wieder auf die Platte? &bdquo;Ich denke, dass ich auf jeden Fall mitfahre und auf der Bank sitze. Vielleicht kann ich dem Team mit kurzen Einsätzen helfen. Kraft habe ich, das weiß ich“, antwortet Malina Marie Michalczik und schmunzelt. Oldenburg sei ein Gegner, &bdquo;den wir nicht unterschätzen dürfen, weil er meines Erachtens zu Unrecht so weit unten steht. Und das werden wir auch nicht tun. Mit gesundem Respekt fahren wir da hin und nehmen hoffentlich die Punkte mit.“ "Selber bin ich schon stolz darauf, dass ich eine gute Saison spiele." Im Hinspiel behielt der VfL um die ehemaligen HSG-Spielerinnen Isabelle Jongenelen und Kathrin Pichlmeier in Blomberg mit 28:24 die Oberhand. Pichlmeier erzielte bisher übrigens die meisten Feldtore in der Handball-Bundesliga der Frauen (87), bei den Toren gesamt liegt weiter Malina Marie Michalczik mit 106/47 Treffern mit sieben Toren vor der Oldenburgerin. &bdquo;Meine Familie, vor allem meine Oma, hat diese Zahlen immer genau im Blick. Meine Oma meinte: Jetzt müsse ich aber wieder mitspielen und Tore erzielen. Selber bin ich schon stolz darauf, dass ich eine gute Saison spiele. Aber ich möchte dem Team helfen – mit Toren, in der Abwehr und wenn ich auf der Mitte Regie führe. Das ist mir wichtig.“ Birkner: "Einige Minuten traue ich ihr zu.“

HSG-Trainer Steffen Birkner weiß, dass Michalczik &bdquo;zehn Tage ohne Sport war, aber keine Symptome hatte. Einige Minuten traue ich ihr zu.“ Für den Coach ist klar: &bdquo;Wir haben nach dem Hinspiel noch etwas gut zu machen. Da ließen wir Zweikampfhärte und Stabilität vermissen.“ Oldenburg müsse &bdquo;weiter Gas geben, um da unten raus zu kommen. Zuletzt erzielte es gute Ergebnisse.“

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