Lemgos Zecher schwärmt: „Das möchte ich Sonntag nochmal erleben“

Lemgo. &bdquo;Das möchte ich Sonntag nochmal erleben.“ Finn Zecher, Torwart des Handball-Bundesligisten TBV Lemgo Lippe, strahlte am Donnerstagabend über das ganze Gesicht. &bdquo;Ich habe den Namen Zecher gehört und bin dann in den Fanblock gegangen – ein super Gefühl. Wir haben ganz tolle Anhänger.“ Vor dem &bdquo;Humba“ in der Fankurve hatte das TBV-Team den verdienten Applaus von der Tribüne genossen. Bjarki Mar Elisson ballte die Faust mehrfach ins Publikum. &bdquo;Endlich mal wieder ein Heimsieg“, freute sich auch TBV-Geschäftsführer Jörg Zereike und meinte zu Zecher: &bdquo;Nicht zu lange freuen, Sonntag gehts weiter.“ Richtig: Ab 13 Uhr empfangen die Lemgoer TVB Stuttgart in der Phoenix-Contact-Arena.

&bdquo;Die Fans waren ein Faktor“

Die Party ist schon bemerkenswert gewesen, auch die Unterstützung der 2653 Zuschauer während der 60 Minuten. &bdquo;Die Fans waren ein Faktor“, meinte TBV-Trainer Florian Kehrmann, der seinen Kollegen Ljubomir Vranjes mit einer offensiven Deckung überraschte. Der Lemgoer Coach: &bdquo;Wir wollten die Löwen stressen, das war ein Schlüssel zum Erfolg. Wille, Emotionen – in der entscheidenden Phase kamen die Fans dazu.“ Die pfiffen im zweiten Abschnitt immer wieder Albin Lagergren aus, der eine Zeitstrafe gegen Tim Suton provoziert hatte. Sauer verließ der TBV-Spielmacher das Feld, Lagergren musste fortan mit den Folgen leben. Es war eine Phase, in der die Lemgoer den Sack schon hätten zumachen können. Doch Lukas Hutecek mit einem Fehlwurf gegen den starken Joel Birlehm und Zecher mit einem Fehlpass kamen dazwischen.

Nach Bobby-Schagen-Treffern vier Tore vorn

Jeweils Bobby Schagen, der in Abwesenheit von Cederholm und Isaias Guardiola ausschließlich im Rückraum zum Einsatz kam, markierte die Treffer zum 19:15 (40.) und 22:18 (47.). Aber auch die vier Treffer Differenz bedeuteten kein Ruhekissen. &bdquo;Wir kamen nicht mehr so durch, und Birlehm machte es gut“, analysierte Zecher. In der Schlussphase setzten dann beide auf den siebten Feldspieler. &bdquo;Durch die offensive Deckung hatten wir vielleicht ein paar Körner zu viel gelassen“, meinte Kehrmann und ergänzte: &bdquo;Die Rhein-Neckar Löwen bewiesen zuletzt, dass sie eher in die obere Tabellenregion gehören.“ Ljubomir Vranjes musste feststellen: &bdquo;Wir fanden nie so richtig ins Spiel, zu viele Spieler brachten ihre Leistung nicht.“

Elisson geht wieder hin

Vor der Entscheidung von Elisson, der nach einem Fehlversuch von der Marke wieder antrat und traf, und Simak sowie der Parade von Zecher gegen Zacharias hatten Carlsbogard (Pfosten, für Lemgo) und Horzen (Latte, für die Löwen) knapp vergeben. In den letzten 2:30 Minuten war das gesamte Publikum aufgestanden und peitschte seine Lieblinge zum Heimsieg. Und der tat nach den Niederlagen gegen Erlangen (27:33) und Minden (20:32) richtig gut. Zuletzt hatte es vor zwei Monaten gegen Wetzlar (29:27) geklappt.

Stuttgart mit breiter Brust

Nach dem Sieg in Minden (26:25) hat der TVB Stuttgart den Klassenerhalt in der Handball-Bundesliga so gut wie sicher. &bdquo;Stuttgart kann nach dem knappen Endspiel-Erfolg bei GWD jetzt planen“, sagt TBV-Trainer Florian Kehrmann vor der Partie am Sonntag ab 13 Uhr in der Phoenix-Contact-Arena: &bdquo;Wir schauen auf uns und wollen wieder mit viel Leidenschaft spielen und das Publikum abholen.“ Kehrmann geht davon aus, dass der &bdquo;selbe Kader“ zur Verfügung steht. Cederholm fehlt also weiter. 2300 Tickets sind bereits verkauft.

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Darum trainierte der 35-jährige Routinier des TBV Lemgo Lippe bei der A-Jugend mit

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