Bad Salzuflen. „Es war eine super Veranstaltung, alles hat perfekt funktioniert, wir hatten ein tolles Helferteam und haben in Deutschland einen sehr guten Eindruck hinterlassen.“ Dieses Fazit zog Sixta Jodeleit, Trainerin des RSV Knetterheide, nach dem 1. German-Masters im Kunstradfahren im Bad Salzufler Lohfeld. Vom Ausrichter hatten sich mit Torben Staudenmeier, Leonie Sander, Neele Jodeleit und Kim Leah Schlüter vier Sportlerinnen und Sportler qualifiziert – so viele, wie von keinem anderen Verein. Sarah von Querfurth durfte für den Liemer RC antreten. „Im Laufe des Tages füllte sich die Halle mehr und mehr" Beim Finale am Abend betraten die jeweils drei besten Teilnehmerinnen und Teilnehmer jeder Disziplin nochmal die Wettkampffläche. Ein Highlight. Jodeleit: „Im Laufe des Tages füllte sich die Halle mehr und mehr und war dann abends voll.“ Von den Lippern schaffte es niemand unter die Top 3, doch als Ausrichter erhielt der RSV eine Wildcard. „Wir hatten vorher festgelegt: Der oder Diejenige beziehungsweise Diejenigen, die am weitesten vorne liegen, bekommen den Startplatz. Aber: Leonie Sander schob sich auf den siebten Platz und lag damit gleichauf mit dem Zweier Neele Jodeleit/Kim Leah Schlüter. Die drei Mädels einigten sich im Team darauf, dass Neele und Kim Leah starten. Toll, dass Leonie freiwillig verzichtete“, sagte Sixta Jodeleit. Leonie Sander, die von Sixta Jodeleit im Vorfeld der Veranstaltung als „sehr ehrgeizig und detailverliebt“ beschrieben worden war, begründete ihre Entscheidung so: „Wir sind Ausrichter dieser Veranstaltung gewesen, da ist es doch schöner, wenn zwei Sportlerinnen von uns fahren. Ich bin mit meiner Vorrunde ganz zufrieden gewesen, während Neele und Kim Leah etwas Pech hatten. Die beiden fahren erst seit einem halben Jahr zusammen und hängten sich im Training voll rein.“ Leonie Sander fuhr in der Vorrunde „nah am Optimum“ und erreichte mit der vorzeitigen Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften in Mainz am 8./9. Oktober „mein großes Ziel“. Trotzdem werde sie am zweiten und dritten Masters teilnehmen, „um weitere Erfahrungen zu sammeln“. „Da war der Druck weg“ Im Finale zeigten Neele Jodeleit (oben) und Kim Leah Schlüter übrigens eine tolle Darbietung und erreichten mit 106,6 Punkten Bestleistung. „Da war der Druck weg“, berichtete Sixta Jodeleit. Drei direkte Qualis Mit Torben Staudenmeier, Leonie Sander (beide vom RSV Knetterheide) und Sarah von Querfurth (Liemer RC) lösten drei lippische Sportler direkt das Ticket für die Deutschen Meisterschaften am 8./9. Oktober in Mainz. Staudenmeier belegte den achten Platz im Einer der Männer, im Einer der Frauen landete Sarah von Querfurth auf dem sechsten Platz vor Leonie Sander (Siebte). Kim Leah Schlüter (Neunte) und Neele Jodeleit (19.) rundeten hier das Ergebnis aus lippischer Sicht ab. Im Zweier präsentierten sich Schlüter/Jodeleit sehr nervös, Jodeleit war im Einer gestürzt. Sarah von Querfurth war übrigens die einzige Sportlerin, die mit eigener Musik, von einer Freundin komponiert, auf die Wettkampffläche fuhr.