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"Auswärtssieg, Auswärtssieg!" - Die HSG gewinnt klar in Zwickau

Sebastian Lucas

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Blombergs Alexia Hauf überwindet Torhüterin Aud Ingrid Silseth von Zwickau. - © Frank Kruczynski, Steubenstr. 3A, 08058 Zwickau, Telefon: 0375/56583, Kto.: Commerzbank Zwickau, IBAN: DE40 8704 0000 0702 5919
Blombergs Alexia Hauf überwindet Torhüterin Aud Ingrid Silseth von Zwickau. (© Frank Kruczynski, Steubenstr. 3A, 08058 Zwickau, Telefon: 0375/56583, Kto.: Commerzbank Zwickau, IBAN: DE40 8704 0000 0702 5919)

Zwickau. In riesigen Buchstaben steht „HSG“ auf dem Mannschaftsbus des Frauenhandball-Bundesligisten aus Blomberg, dazu – kleiner geschrieben: „Ihr für uns, wir für euch.“ In den sozialen Medien präsentierte die HSG Blomberg-Lippe vor dem Auswärtsspiel bei BSV Sachsen Zwickau ihr „neues Schmuckstück“. Also passen die Rahmenbedingungen: Eine umgebaute Halle, in der künftig 1500 Besucher Platz finden, sowie ein schicker Bus. Und auch sportlich läuft es rund.

Nach dem 29:27 gegen TuS Metzingen gewann das Team von Steffen Birkner erstmals in der Fremde – mit 34:28 (20:13) bei Sachsen Zwickau. Mit 4:2 Punkten ist der Start in die Serie 2022/23 gelungen.

Danke an die "Fanbase"

Als Nele Franz nach der Schlusssirene noch einmal zur Siebenmeter-Markierung marschierte und den Ball im Tor versenkte, hatten sich ihre Teamkolleginnen schon vor der eigenen Bank versammelt und gejubelt. Mit der Ankunft von Franz riefen alle lautstark „Auswärtssieg, Auswärtssieg“ in der Sporthalle Neuplanitz. Anschließend bedankte sich das Team bei den mitgereisten Anhängern von der „Fanbase“.

Die HSG-Spielerinnen bedanken sich nach Spielschluss bei den mitgereisten Fans, vorn Lisa Frey. - © Frank Kruczynski, Steubenstr. 3A, 08058 Zwickau, Telefon: 0375/56583, Kto.: Commerzbank Zwickau, IBAN: DE40 8704 0000 0702 5919
Die HSG-Spielerinnen bedanken sich nach Spielschluss bei den mitgereisten Fans, vorn Lisa Frey. (© Frank Kruczynski, Steubenstr. 3A, 08058 Zwickau, Telefon: 0375/56583, Kto.: Commerzbank Zwickau, IBAN: DE40 8704 0000 0702 5919)

Zwickau und die HSG? Das passt offenbar. Nach drei Siegen in der Vorbereitung gegen die Sachsen klappte es auch im Liga-Betrieb. Die Weichen hatten Laura Rüffieux, Malina Marie Michalczik, Franz & Co. bereits im ersten Abschnitt gestellt. Ein 13:20 nach 30 Minuten war für die Gastgeber nicht mehr aufzuholen. Birkner: „Wir haben sehr, sehr gut gespielt, wenig Fehler produziert. Aus der ersten und zweiten Welle kamen wir zu einfachen Toren, auch das Positionsspiel klappte. Hinten standen wir etwas tiefer, das hatten wir uns vorgenommen.“

Es wird nochmal eng

Nach dem Seitenwechsel hatte der BSV Sachsen Zwickau den Rückstand noch einmal verkürzen können, beim 17:21 (40.) und 19:23 (43.) betrug der Vorsprung für Blomberg nur noch vier Tore. HSG-Trainer Steffen Birkner nannte das nach der Partie „ärgerlich“, stimmte sein Team beim 25:20 (46.) noch einmal auf die Schlussphase ein. Aber nach dem 23:26 (50.) und 25:28 (52.) der Gastgeber waren die Zähler noch nicht im Sack. Kaja Kristensen hätte es noch spannender machen können, auf der Gegenseite behielt die HSG kühlen Kopf: Rüffieux holte einen Siebenmeter raus, den Franz verwandelte, Michalczik schleuderte das Leder in den Winkel und war auch bei einem Einwurf der BSV-Torhüterin hellwach.

Der nächste Steal gelang Laura Rüffieux, die den Ball dann ins leere Tor warf. Das 32:27 war der achte Treffer für Malina Marie Michalczik, die dafür zwölf Versuche benötigte. Eine 100-prozentige Trefferquote erreichten Rüffieux bei siebten Toren und Alexia Hauf (4). Spielführerin Laura Rüffieux ging voran: „Sie war bei den Kontern und im Positionsangriff gut“, lobte ihr Trainer, der folgendes Fazit zog: „Zwickau ist, obwohl es in der vergangenen Saison Relegation spielte, nicht so schlecht besetzt. Ein schwieriges Auswärtsspiel haben wir für uns entschieden. Jetzt atmen wir in der Nationalmannschaftspause durch.“

Statistik

BSV Sachsen Zwickau: Kurzke, Silseth; Odden, Jakobsson van Stam (1), Magnusdottir (7), Kristensen (4/2), Peter, Hrvatin (6/1), Buhl, Nilsson (2), Stojkovska, Walkowiak, Pester (2), Frankova, Ertl (6), Nagy.

HSG Blomberg-Lippe: Ludwig, Veith; Rüffieux (7), Kynast (3), Quist (2), Frey (1), Kühne (1), Rajes (1), van Wingerden, Franz (7/6), Michalczik (8/1), Kaiser, Hauf (4), Ziercke (n.e.).

Nächstes Spiel: Am Samstag, 8. Oktober, empfängt die HSG Blomberg-Lippe ab 18 Uhr den VfL Waiblingen in der Sporthalle an der Ulmenallee zum nächsten Bundesliga-Spiel.

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