Post-Gala und Knie-Schock: Detmolder Heimpremiere mit Rekordhalbzeit

Detmold. Was für ein Saisonstart des Fußball-Landesligisten Post-TSV Detmold. In der ersten Runde des Westfalenpokals war das Team gegen den Delbrücker SC nach Elfmeterschießen weiter gekommen, nun feierte die Mannschaft von Andre Schröder und Markus Rüschenpöhler zum Liga-Auftakt ein Schützenfest. Beim klaren 4:0 (3:0) der Lipper hatte der FC Kaunitz keine Chance. Und dennoch gab es am späten Sonntagnachmittag nicht nur strahlende Gesichter am Werresportplatz.

Eine Halbzeit: 56 Minuten Denn: Thomas Specht musste in der Nachspielzeit des ersten Abschnitts mit Verdacht auf Kreuzbandriss vom Feld. Obmann Michael Grundmann hatte nach dem Zusammenprall mit FC-Keeper Leier sofort den Rettungswagen gerufen. Doch der war nicht nötig. Gleichwohl musste Specht auf dem Weg zur Bank gestützt werden, viele aufmunternde Worte erreichten ihn. Folge: Der erste Abschnitt dauerte 56 Minuten.

Und er ging eindeutig an die Gastgeber, die sich hellwach präsentierten und ihre Chancen eiskalt nutzten. Die Verwertung von Tormöglichkeiten ist bei den Postlern in der Vergangenheit ein großes Problem gewesen, doch gegen Kaunitz passte einfach alles. Einen Steilpass von Anton Günter nahm Leon Hellmeier auf und schob das Leder locker am Keeper vorbei (13.). Niclas Lehbrink hatte den Angriff eingeleitet. Fünf Minuten später nutzte der Mittelstürmer seine erste Möglichkeit zum 2:0. Jöstingmeier hatte das Leder von rechts punktgenau ins Zentrum gespielt.

Diesem Treffer ging – genauso wie dem 3:0 – ein haarsträubender Abwehrfehler voraus. Gleichwohl: Eine überaus sehenswerte Kombination, an dessen Ende Hellmeier den Torschützen Jöstingmeier bediente. Ganz nebenbei: Der Mittelfeldstratege schob den Ball in den Winkel (36.). Nach dem Seitenwechsel legte Hellmeier auf Jöstingmeier-Pass mit seinem zweiten Treffer noch das 4:0 nach (75.).

Lob für Hellmeier Obmann Michael Grundmann: &bdquo;Leon ist in einer top Verfassung, hat die Vorbereitung voll durchgezogen. Der 50-Meter-Sprint vor dem 4:0 war schon sehenswert. Alle haben überzeugt, in dieser Verfassung wird es für jeden Gegner gegen uns schwer.“ Und wie ist der aktuelle Stand bei Specht? &bdquo;Wir müssen abwarten, den Krankenwagen hatten wir wieder abgestellt. Alles deutet auf eine schlimmere Verletzung hin.“ Kreuzbandriss? Thomas Specht befürchtet es. Zu Rüschenpöhler sagte er: &bdquo;Es fühlt sich genauso an wie damals...“

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