Im Heidewitzka-Stil gegen SV Heide: So bleibt Post-TSV Detmold daheim ungeschlagen

Detmold. Nach drei sieglosen Spielen hat sich der Post-TSV Detmold mit einem 2:1 (1:0) über den Tabellenzweiten SV Heide Paderborn in der Fußball-Landesliga zurückgemeldet. &bdquo;Wir hatten das Spiel auf unserer Seite. Die Jungs haben alles reingepackt und eine tolle Leistung geboten. Es war ein wichtiger Sieg“, zeigte sich Fußball-Obmann Michael Grundmann nach dem vierten Saisonerfolg lecker zufrieden.

Obwohl Julian Jobstmeier, Landesligatorschützenkönig der vergangenen Saison, wegen Urlaub fehlte, verfügten die Residenzler über eine mit neun Mann üppig bestückte Auswechselbank.

Die erste Hälfte gehörte nahezu komplett den von Lennard Schröder angeführten Detmoldern, die den SV Heide im Heidewitzka-Stil flott machten. Der aus Oesterholz stammende 37-jährige Ex-Profi Christian Strohdiek (SC Paderborn, Fortuna Düsseldorf) hatte im Deckungszentrum der Gäste eine Menge zu tun. Doch in der 27. Minute stieß nach einer scharfen Rechtsflanke von Marco Mescheder Joel Weber in die Lücke und köpfte den Ball zum 1:0 an den Innenpfosten – eine nahezu perfekte Kombination. &bdquo;Unsere Qualität ist es, schnell und vorausschauend anzugreifen“, sagte der quirlige Enes Cömert, der zusammen mit Robin Jöstingmeier als Schwungrad fungierte. Maximilian Reckendorf räumte derweil als &bdquo;Staubsauger“ auf.

Nach dem 1:0 hing Heide Paderborn 20 Minuten am Detmolder Haken. Doch einen Weber-Schuss lenkte Heides Keeper über die Latte (30.) und ein Kopfball-Streichler von Joel Weber nach einer kurzen Eckballvariante (32.) verfehlte sein Ziel ebenso knapp wie Cömerts Knaller von der Strafraumgrenze in der 40. Minute. Die größte Chance ließ zwei Minuten später Marco Rüskaup aus, der nach einem Konter den Gästekeeper bereits ausgespielt hatte, den Ball aber nur ans Außennetz setzte.

Der Ausgleich in der 52. Minute fiel nahezu aus dem Nichts. In der Nähe der Eckfahne hatte Heides Darwin Lange einen Freistoß herausgeholt, den Emanuel Yanik derart scharf vorherzog, dass der Ball am langen Pfosten zum 1:1 einschlug. Detmold benötigte einige Minuten, um sich wieder zu fangen. Thomas Stirz ließ nach einem Eckstoß die riesige Chance zur erneuten Führung liegen (70.). Gleichwohl war es das Signal zur Detmolder Schlussoffensive. Als sich Marius Seipt einen Steilpass auf dem rechten Flügel erlief, ließ Robin Jöstingmeier die präzise Hereingabe geistesgegenwärtig durch für den eingewechselten Joker Leon Hellmeier, der aus dem Hinterhalt den Ball zum 2:1 ins lange Eck knallte (78.). Nur einmal musste der Post-TSV noch zittern, doch mit einem Spreizschritt rettete Torhüter Tim Bukowski den verdienten Sieg.

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