HSG-Start mit Hoffnungsträgerin, so geht es Rückraum-Ass Marie Michalczik

Blomberg. &bdquo;Die Vorbereitung ist Gott sei Dank vorbei, die Vorfreude auf die neue Serie groß. Wir wollen schnell in den Rhythmus kommen." Das sagt Steffen Birkner, Trainer des Handball-Bundesligisten HSG Blomberg-Lippe. Zum Saisonauftakt geht es für das Team um die Spielführerinnen Laura Rüffieux und Melanie Veith zum BSV Sachsen Zwickau, dem Ex-Verein von Díana Dögg Magnúsdóttir. Die LZ beantwortet die wichtigsten Fragen vor der Begegnung am Sonntag, 16 Uhr, in der Stadthalle Zwickau.

Wie schätzt Steffen Birkner den Gegner ein?

&bdquo;Er ist unbequem. Denn: Zwickau agiert sehr körperbetont. Das Videomaterial gibt noch nicht so viel her. Die Mannschaft ist wieder im Umbruch mit vielen Zugängen, aber das kennen sie in Zwickau ja nicht anders. Wichtig ist, dass wir uns auf unsere Sachen konzentrieren, in Angriff und Abwehr in der Struktur bleiben. Wir wollen das Spiel gewinnen", so der 44-Jährige, der seit 2018 für die HSG tätig ist.

Was sagt der Coach zur Rückkehr von Magnúsdóttir an die alte Wirkungsstätte?

Nach vier Jahren in Zwickau wechselte die 26-jährige Isländerin im Sommer ins Lipperland. &bdquo;Díana ist sehr, sehr gut angekommen", freut sich Birkner. Klar sei aber auch: &bdquo;Für sie ist es ein besonderes Spiel, Díana war Spielführerin in Zwickau und schätzt den Verein sehr. Für die 60 Minuten muss sie das ausblenden. Nach der Vorbereitung bin ich total zufrieden mit ihr."

Wie sieht Birkner Zugang Amber Verbraeken?

Die 22-Jährige spielte zuletzt bei der SU Neckarsulm eine überragende Saison. &bdquo;Die beste meiner Karriere, daran möchte ich gerne anknüpfen", hatte der Zugang vor einigen Wochen im LZ-Gespräch verraten. Birkner sagt: &bdquo;Amber passt gut rein. Natürlich ist die Erwartungshaltung an sie groß. Genauso wie auf dem linken Flügel haben wir auch auf dem rechten ein gutes Duo mit unterschiedlichen Typen. Das wird uns helfen." Rechts sind es Verbraeken und Judith Tietjen, links Alexia Hauf und Ona Vegue.

Wie sieht der Kader für Sonntag aus?

Mit Ausnahme der langzeitverletzten Marie Michalczik sind alle fit. Ona Vegue hatte zuletzt beim Pokalerfolg in Norderstedt krankheitsbedingt gefehlt. &bdquo;Ihr geht es gut", so Birkner, der mit 14 Spielerinnen anreist. Carolin Jaron und Milena Stührenburg werden für die A-Jugend-Bundesliga-Mannschaft auflaufen: &bdquo;Da können sie sich 60 Minuten mit Gleichaltrigen messen, bei uns bekämen sie nur wenige Minuten."

Wie geht es Marie Michalczik?

&bdquo;Ganz gut", sagt das Rückraum-Ass, das sich einer Rückenoperation unterziehen musste: &bdquo;Ich habe alles gut überstanden und mich mit der Situation abgefunden. Klar, Verletzungen sind für Sportlerinnen und Sportler nie leicht, aber ich probiere, das Beste aus der Situation zu machen." Aktuell soll sie viel liegen und möglichst wenig sitzen: &bdquo;Ich kann Gehen, mehr aber auch nicht." Physiotherapie stehe jeden Tag an: &bdquo;Der Strom hilft der Narbe und der Wundheilung, zudem bewegen wir uns langsam, der Schwerpunkt liegt auf einer guten Rückenhaltung." Wann sie aufs Spielfeld zurückkehren kann, ist völlig offen: &bdquo;Der Verein gibt mir Zeit, dafür bin ich dankbar." Mit den Teamkolleginnen steht sie in Kontakt, Maxi Mühlner und Laetitia Quist haben sie bereits besucht.

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