Desaströse Zahlen begleiten den TSV Oerlinghausen bei der Talfahrt

Oerlinghausen . Achte Niederlage im zehnten Spiel, nur vier Punkte, aber schon 40 Gegentore, dazu sage und schreibe sieben Platzverweise: Diese negativen Zahlen sprechen aus Sicht des TSV Oerlinghausen eine deutliche Sprache und sorgen dafür, dass der Fußball-Landesligist die Rote Laterne weiter fest in den Händen hält.

Auch beim 1:4 (0:1) gegen die SpVg Beckum, die sich dadurch auf den ersten Nichtabstiegsplatz verbesserte, hielt die Talfahrt an.

"Laden dichthalten" Dabei hatte man sich in der Bergstadt von diesem Krisengipfel so viel versprochen. &bdquo;Es ist keine schöne Situation und ein Sechs-Punkte-Spiel. Ich habe versucht, den Jungs den Druck zu nehmen. Der Teamgedanke ist wichtig, so habe ich aufgestellt. Und: Wir wollen den Laden dichthalten", meinte TSV-Trainer Manuel Roßblatt vor dem Anpfiff.

Doch dieser Plan für drei wertvolle Punkte ging mal gar nicht auf und war bereits nach vier Minuten total über den Haufen geworfen. Der TSV hatte vergessen, den Rückwärtsgang einzulegen, und Sefi Colak vollendete den Konter zum 0:1. Was stimmte, war die Moral der Gastgeber.

Beste Chancen Doch beste Gelegenheiten zum Ausgleich ließen Jan-Justin Johannhörster (12.) oder Kapitän Daniel Nadig (15.) aus. So plätscherte das Spiel dahin. Es hatte erst nach 36 Minuten seinen nächsten Aufreger. Der bereits wegen Reklamierens verwarnte Oerlinghauser Tim Zeihe sah die Gelb-Rote Karte. Ob wegen eines Foulspiels, oder weil er der Aufforderung des unter Beobachtung stehenden Unparteiischen, zu ihm zu kommen, nicht nachkam, ließ sich nicht endgültig aufklären. Was stand, war die Entscheidung, und die Gastgeber spielten wieder einmal in Unterzahl.

Witte trifft Doch sie hatten gleich nach dem Wechsel mit einem Schuss von Daniel Nadig erneut eine gute Chance auszugleichen. Die effektiven Beckumer dagegen machten es besser und erhöhten durch Avni Kürsat Özmen auf 2:0 (58.). Oerlinghausen gab sich längst nicht geschlagen. Der erst 60 Sekunden vorher eingewechselte Tim Witte traf bei seiner Saisonpremiere zum 1:2 (65.).

Der TSV schöpfte Hoffnung und hatte durch Arlind Kamerolli sowie erneut Daniel Nadig beste Einschussmöglichkeiten. Die Tore machte dagegen der Gast durch Enes Güney (80.) und Deni Bakaniev (90.+6).

&bdquo;Wir müssen die Köpfe oben halten. Am Dienstag werden wir einen Plan für die restlichen Spiele der Hinrunde entwickeln", meinte ein enttäuschter Trainer Manuel Roßblatt.

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