„Heute bin ich happy.“ Blombergs Zoe Ludwig ragt beim Sieg gegen Oldenburg heraus

Blomberg. 18. Bundesliga-Spiel für die HSG Blomberg-Lippe – und das Team um Nationalspielerin Nieke Kühne (20) hat sich am Mittwochabend gegen den VfL Oldenburg mit einem 28:22 (18:11) vor 650 Zuschauern in der Handball-Eliteklasse die Zähler 24 und 25 gesichert. HSG-Geschäftsführer Jan Himborn hatte vor dem Match nochmal betont, dass er &bdquo;gerne unter die Top vier" kommen würde. Diesem Ziel kamen die Schützlinge von Trainer Steffen Birkner einen großen Schritt näher. Am Samstag, 18 Uhr, geht es nun in Lemgo mit dem Gruppenfinale in der European League gegen Mosonmagyarovari KC aus Ungarn weiter.

Interessante Personalie: Die HSG Bad Wildungen Vipers haben Milena Stürenburg von der HSG Blomberg-Lippe verpflichtet. Die 19-Jährige gehört in der Nelkenstadt zum Perspektivkader und unterschrieb ab Sommer einen Vertrag bis 2027. &bdquo;Ich freue mich, dass die Vipers mir als junge Spielerin die Chance geben, mich sportlich weiterzuentwickeln und darauf, die Herausforderung anzunehmen, gemeinsam mit einer jungen Mannschaft die gesteckten Ziele zu erreichen", so Stürenburg. Für HSG-Trainer Steffen Birkner ist der Schritt völlig okay: &bdquo;Wir bilden auch für die zweite und dritte Liga aus. Wir werden weiter ein Auge auf Milena haben. Spielpraxis ist in ihrem Alter extrem wichtig."

Vor dem Spiel: Birkner meinte: &bdquo;Ich erwarte eine Begegnung mit hoher Intensität, mein Team muss eine hohe Flexibilität zeigen. Oldenburgs Merle Lampe kann ein Spiel gut lesen und steuern. Madita Kohorst führt die Statistik bei den besten Torhüterinnen an." Vor der Begegnung lag sie bei 176 Paraden – 10,4 pro Spiel. In den HSG-Kader kehrte Laetitia Quist nach überstandener Knieverletzung zurück, kam aber nicht zum Einsatz.

Das Spiel: In der Anfangsphase stotterte der HSG-Motor. Nieke Kühne startete mit drei Fahrkarten. So dauerte es genau 6:32 Minuten, ehe Laura Rüffieux das erste Tor markierte. Ab dem zweiten Drittel des ersten Abschnitts setzten sich die Gastgeberinnen immer weiter ab. Auch von einer VfL-Auszeit beim 6:11 (20.) ließ sich die HSG nicht aus dem Rhythmus bringen. Rückkehrerin Lisa Rajes markierte das 16:9 per Gegenstoß (27.), Youngster Carolin Jaron legte zum 18:10 nach. Mit einem 18:11 ging es in die Kabine. Auf eine Fangquote von über 42 Prozent kam Zoe Ludwig (8 Paraden). Nach dem Seitenwechsel ließ die Torhüterin nicht nach, am Ende waren es 14 gehaltene Bälle. Und der Vorsprung betrug immer mindestens sechs Tore, zwischenzeitlich waren es sogar zehn Treffer.

Das Fazit: &bdquo;Heute bin ich happy, es hat alles gepasst. Ich freue mich über jede Minute, die ich im Tor stehen darf", meinte Zoe Ludwig, die am Saisonende bekanntlich nach Berlin wechselt. Ob die Entscheidung am Mittwochabend anders ausgefallen wäre? &bdquo;Ich weiß es nicht." Erst in der Besprechung habe sie erfahren, dass sie spiele: &bdquo;Ich habe mich sehr gefreut." VfL-Trainer Niels Bötel fand den HSG-Erfolg &bdquo;auch in der Höhe verdient". Steffen Birkner hatte &bdquo;eine gute erste Halbzeit gesehen, dann ruckelte es etwas." Aber er &bdquo;wollte sich nicht beschweren, die Mannschaft wächst von Spiel zu Spiel. Bei der Belastung, die wir derzeit haben, haben wir die Aufgabe gut gelöst."

Kurz und knapp HSG Blomberg-Lippe: Ludwig, Veith (n.e.); Rüffieux (4), Jacobsen (4), Quist (n.e.), Frey (2), Kühne (2), Hoberg (5), Rajes (5), Vegue (1), Jaron (1), Tietjen (2), Hauf (2).

VfL Oldenburg: Winters, Kohorst; Teiken, Schirmer, Martens (2), Steffen, Lampe (2/1), Feiniler, Pfundstein (1), Röpcke (4), Knippert (2), Golla (7/2), Fragge (2), Ronge (2).

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