„Wir wollen natürlich aufsteigen“: Arminia-Boss Wortmann mit klarer Ansage

Bielefeld. Arminia-Trainer Mitch Kniat hat es in den vergangenen Wochen immer wieder mantraartig vorgetragen: Erst in den letzten fünf Saisonspielen gilt es für den DSC so richtig. Bis dahin lag das Hauptaugenmerk auf der bestmöglichen Ausgangsposition. Die haben sich die Arminen mit drei Siegen in der abgelaufenen englischen Woche verschafft. Nun geht es mit dem Topspiel gegen Verfolger Hansa Rostock am Samstag (14 Uhr) in die heiße Saisonphase.

&bdquo;Wir haben abgeliefert. Unsere Ausgangslage ist gut“, sagte Kniat. &bdquo;Sehr gut wäre sie, wenn wir Erster wären.“ Vom Platz an der Sonne sind die Bielefelder als Zweiter gar nicht mehr weit entfernt. Mit einem Heimsieg über Rostock wären die Ostwestfalen zumindest über Nacht Tabellenführer. Spitzenreiter Dynamo Dresden spielt erst am Sonntag sein Auswärtsspiel beim Dritten Saarbrücken.

Da auch das strauchelnde Energie Cottbus (gegen Viktoria Köln) und der FC Ingolstadt (in Osnabrück) komplizierte Aufgaben vor der Brust haben, könnte es erneut ein Spieltag für Arminia werden. Zumal der DSC mit elf Siegen aus den vergangenen 13 Pflichtspielen auf einer Welle der Euphorie reitet. &bdquo;Es spielt sich mit ein paar Siegen im Rücken leichter, wenn du merkst, es flowt“, erklärte Christopher Lannert.

Arminia-Kapitän erwartet &bdquo;Krieg“ gegen Rostock In diesem Flow wollen die Arminen auch gegen Rostock bleiben. Das Hinspiel ging im November 2024 mit 2:1 an Hansa. Kapitän Mael Corboz erwartet deshalb &bdquo;ein ganz ekliges Spiel gegen eine Mannschaft, die uns auffressen will. Das haben sie im Hinspiel schon gemacht und damit kamen wir nicht so gut klar.“ Doch der 30-Jährige sagt auch: &bdquo;Wir sind jetzt viel weiter als vor fünf Monaten, das müssen wir zeigen.“ Martialisch legt er nach: &bdquo;Am Samstag ist wieder Krieg, das weiß ich.“

Sollte Arminia auch diese Reifeprüfung bestehen, scheint es kaum vorstellbar, dass der Sprung in die 2. Bundesliga nicht gelingt. Um die Formulierung dieses Ziels wanden sich die Arminen zuletzt noch herum, ehe der Finanzgeschäftsführer Christoph Wortmann in Köln deutlich wurde. &bdquo;Wir wollen natürlich aufsteigen. Das ist das Ziel jetzt“, sagte der 48-Jährige.

Ansonsten hielt man sich beim DSC mit Kampfansagen an die Konkurrenz im Aufstiegsrennen zurück. Torhüter Jonas Kersken betonte, dass &bdquo;wir gut daran tun, uns auf das kommende Spiel zu fokussieren“. Und auch dessen Trainer trat auf die Bremse. &bdquo;Wir haben abgeliefert und den Mund vorher nicht zu voll genommen und müssen jetzt bei uns bleiben“, sagte Kniat. &bdquo;Wir haben uns in eine gute Position gebracht, nicht mehr und nicht weniger.“

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Kniat nutzte eine vermeintliche Verletzungsunterbrechung von Keeper Kersken für taktische Anweisungen, was seinen Kölner Kollegen Olaf Janßen in Rage brachte. Dieser unterstellte Kersken Schauspielerei. Nach dem Spiel erhob er schwere Vorwürfe auch gegen Kniat, der wiederum gar nicht erst den Versuch unternahm, sich dem Verdacht eines Täuschungsversuchs zu entziehen.

Der Coach wurde nun vom Verband angeschrieben und zu einer Stellungnahme aufgefordert. Nach Vorliegen und Auswerten der Stellungnahme wird der Kontrollausschuss über den weiteren Vorgang des Verfahrens entscheiden, heißt es vom DFB.

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