Bad Salzuflen. Zu den Hintergründen der Trennung von Trainer Miron Tadic und dem Fußball-Bezirksligisten SC Bad Salzuflen will derzeit keine betroffene Partei etwas sagen. Der Sportliche Leiter Sladjan Vucetic: „Wenn es etwas Neues gibt, dann sagt das unser Vorsitzender Frank Exner."

Dem Vernehmen nach haben unterschiedliche Auffassungen in einigen Teilbereichen des Zusammenwirkens den Ausschlag für das Auseinanderdriften gegeben. Vermutlich, so Insider, haben die Erfolge der vergangenen Rückserie die Sinne für die Realität vernebelt und so manchen zwischenmenschlichen Konflikt überlagert. Vor Saisonbeginn hatte Miron Tadic noch die Plätze eins bis fünf als Ziel ausgerufen. In der Stunde des Misserfolgs traten die Probleme zu Tage – und die Trennung war perfekt.

Unterschiedliche Auffassung von Trainingsinhalten standen im Raum, auch die taktische Ausrichtung war Thema sowie eine realitätsferne Selbsteinschätzung der eigenen fußballerischen Schaffenskraft. Zudem die Zusammensetzung des Kaders, der im Vergleich zur Vorsaison um einige Topspieler wie beispielsweise Tumani oder Kikenberg geschrumpft ist.

Wer soll die Mannschaft aus dem Schlamassel führen? Erster Gedanke: Uwe Hohnhold. Der 47-Jährige setzte sich einst beim FC Augustdorf ein Denkmal, als er mit diesem 2013 in die Landesliga aufstieg. Zuletzt trainierte er den TuS Lipperreihe. Nach LZ-Informationen war Hohnhold schon vor gut einem Jahr als möglicher Nachfolger für den in Ungnade gefallenen Alexander Knezevic im Gespräch. Derzeit haben Reinsch und Alex Ritter sowie Vucetic das Sagen beim aktuell Tabellenletzten (null Punkte, 1:12 Tore).