Blomberg. Auch in dieser Saison ist der HSG Blomberg-Lippe wieder das Jugendzertifikat verliehen worden. Insgesamt erhalten acht Vereine aus der 1. und 2. Bundesliga das Jugendzertifikat der Handball-Bundesliga Frauen (HBF) für ihre herausragende Jugendarbeit. Sieben Vereinen, darunter auch der HSG Blomberg-Lippe, wurde die besondere Auszeichnung des Jugendzertifikates mit Stern verliehen, schreiben die HSG und die HBF in ihren Pressemitteilungen.
Neben der HSG Blomberg-Lippe wurden aus der ersten Bundesliga zudem der Buxtehuder SV, Borussia Dortmund, der TSV Bayer 04 Leverkusen, der Thüringer HC (Zertifikat mit Stern) und die HSG Bensheim/Auerbach ausgezeichnet. In der 2. Liga sind es Werder Bremen und HC Leipzig (Jugendzertifikat mit Stern). Die neue Auszeichnung „Jugendzertifikat mit Stern" berücksichtigt unter anderem Kooperationen zwischen den HBF-Vereinen und Schulen in der Förderung junger Nachwuchsspielerinnen.
Riesige Freude
HSG-Jugendkoordinator Timon Döring freut sich in der HSG-Mitteilung sehr über die Auszeichnung: „Ich freue mich riesig darüber, dass wir wieder das Jugendzertifikat erhalten haben. In diesem Jahr sogar mit Stern. Das zeichnet die Arbeit aller Trainer und Trainerinnen und Ehrenamtlichen aus, die jeden Tag für die Rahmenbedingungen der Spielerinnen arbeiten. Alle Beteiligten haben einen sehr guten Job gemacht. Diese Auszeichnung spiegelt die tägliche harte Arbeit aller wider. Dadurch können wir jungen Spielerinnen eine sehr gute Perspektive bieten."
Neues Punktsystem
Neu in diesem Jahr ist die Umstellung auf ein Punkt- und Kompensationssystem, heißt es in den Mitteilungen. Vereine können Punkte in den fünf Bereichen Mannschaften und Ligazugehörigkeit, Mitarbeiter und Qualifikationen, Training und Trainingsumfänge, Gesundheit (physisch und psychisch) sowie Kooperationen und Referenzen sammeln. Punkte, die in einem Bereich über das Soll hinaus erreicht werden, können zur Kompensation fehlender Punkte in anderen Bereichen genutzt werden.
Einzig der Bereich „Gesundheit" sei von möglicher Kompensation ausgeschlossen, hier müssen die Vereine sportmedizinische Untersuchungen für ihre Jugendspielerinnen durchführen lassen. Darüber hinaus muss ein Nachweis erbracht werden, dass der gesamte Trainer- und Betreuerstab eine mehrstündige Schulung zum Thema Gewaltprävention absolviert hat und der Verein bereits ein themenbezogenes Schutzkonzept entwickelt.
Zur Erlangung des Zertifikats werden Kriterien begutachtet, die eine Qualitätssicherung in den Bereichen Mannschaften, Mitarbeiter, Training und Betreuung gewährleisten, heißt es weiter. Diese Kriterien wurden durch einen Zertifizierungsausschuss, bestehend aus Gino Smits (Bundestrainer U17/18 weiblich), Carsten Schmidmeister (Sport- und Nachwuchsförderung HBF) sowie Christoph Wendt (Geschäftsführer der HBF) geprüft.