Tempo, Tore, Triumph! Blomberg begeistert und zieht ins Final Four ein

Blomberg . Die Teilnahme am Pokal-Final-Four: Diese große Ziel haben die Bundesliga-Handballerinnen der HSG Blomberg-Lippe am Mittwochabend erreicht. Sie gewannen im &bdquo;Viertelfinale daheim" vor nur 473 Zuschauern gegen den VfL Oldenburg mit 35:31 (20:14). Damit fährt die HSG am 1. und 2. März zur Endrunde nach Stuttgart.

Rund ums Spiel Anders als ausgelost wurde die Partie an der Ulmenallee ausgetragen, weil der VfL aufgrund der Hallensituation in Oldenburg auf sein Heimrecht verzichtet hatte. Das hielt viele VfL-Anhänger nicht davon ab, ihre Mannschaft nach Blomberg zu begleiten. Bestens vorbereitet unterstützten die etwa 60 Fans ihr Team. Auf jedem Sitzplatz lagen grüne Fahnen, die unmittelbar vor dem Anpfiff zum Einsatz kamen.

An eine andere Stimme mussten sich die heimischen Zuschauer gewöhnen. Denn Hartmut Ehlert gab am Mikrofon alle wichtigen Informationen weiter. Er beendete seinen &bdquo;Ruhestand" und vertrat den im Urlaub weilenden, etatmäßigen Hallensprecher Christian Niggemann.

Personelle Lage Blomberg musste wie schon in den vergangenen Wochen auf Amber Verbraken (befindet sich nach einem Ermüdungsbruch im Fuß im Aufbautraining) und auf die Langzeitverletzte Marie Michalczik (Rücken-Operation) verzichten.

Dagegen wirkte Rückraumspielerin Diana Dögg Magnusdottir mit, die sich beim Bundesliga-Heimsieg am vergangenen Freitag gegen Bensheim/Auerbach eine Knieprellung zugezogen hatte. Am Montag hatte sie mit dem Training noch ausgesetzt, im Abschlusstraining am Dienstag war sie wieder dabei.

Der Spielverlauf Es entwickelte sich von Beginn an ein intensives, temporeiches und hochklassiges Spiel, oder wie Hallensprecher Hartmut Ehlert sagte: &bdquo;Highspeed-Handball." Die spielfreudigen Gastgeberinnen waren auf den Punkt da und hatten beim 10:6 nach 13 Minuten bereits zehn Mal getroffen. Oldenburg gab sich kämpferisch und blieb zunächst noch in Schlagdistanz, auch weil Paulina Golla im ersten Durchgang vier von vier Siebenmeter verwandelte.

Nach dem 14:12 (22.) zog Blomberg noch mal an. Lisa Rajes traf unter anderem ins leere Tor, Alexia Hauf verwertete einen Tempogegenstoß, Melanie Veith wehrte einen Wurf mit einer Glanzparade ab, oder Laura Rüffieux verwertete einen Rajes-Traumpass mit einem sehenswerten Heber – schon stand es 19:12 (27.).

Nach einem 0:3-Lauf fanden die Gastgeberinnen nach dem Wechsel mit dem 26:22 zurück in die Erfolgsspur und hatten alles im Griff. Doch die kämpferisch starken Oldenburgerinnen ließen nie nach und machten aus einem 24:31 (47.) ein 28:31 (52.). Sollte die Partie tatsächlich kippen? Blomberg behielt in diesem Pokalfight die Nerven und rettete sich mit einem verdienten 35:31 ins Ziel.

Die Stimmen &bdquo;Ich bin fix und alle. Heute ist viel über Tempo gegangen, nicht nur nach vorne. Wir mussten immer aufmerksam sein", meinte eine sichtlich erleichterte HSG-Linksaußen Alexia Hauf.

Und ihre Teamkameradin Lisa Rajes ergänzte: &bdquo;Die Abwehr stand am Anfang richtig gut. Das war der Grundstein. Wir haben später nachgelassen und vorne viele einfache Fehler gemacht. Aber egal: Wir stehen im Final Four."

Die Ergebnisse Bensheim/Auerbach – Metzingen 31:25, Dortmund – Zwickau 26:23, Thüringen – Ludwigsburg 28:36. Die Auslosung der Halbfinals erfolgt am Donnerstagabend.

Kurz und knapp HSG Blomberg-Lippe: Ludwig, Veith (1.-40.); Rüffieux (3), Jacobsen (3), Quist (5), Magnusdottir, Frey (2), Kühne (8), Hoberg (n.e.), Vegue (2/2), Mühlner (2), Rajes (2), Tietjen (1), Hauf (7).

VfL Oldenburg: Winters, Kohorst; Borutta (4), Teiken (1), Reinemann (8), Martens, Steffen (2), Lampe (4), Feiniler, Pfundstein (1), Röpcke, Korsten (4), Golla (7/4), Fragge, Ronge.

Das nächste Spiel: Die HSG empfängt am Sonntag, 10. November, um 16 Uhr die TuS Metzingen zum Europapokalspiel.

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