Die Bundesanwaltschaft will Hintermänner des Solinger Terroranschlags mit drei Toten und zahlreichen Verletzten ermitteln. Auf Grundlage der virtuellen Strukturen des IS, die darauf angelegt seien, Personen im Internet für Anschläge zu inspirieren, anschlagsgeneigte Personen als Attentäter zu rekrutieren, bis in die unmittelbare Tatbegehung hinein anzuleiten und dann das Delikt propagandistisch weltweit verwertbar zu machen, hätten sich Hinterleute des IS in diese Tat hinein verstrickt, sagte Bundesanwalt Jochen Weingarten, nach der Urteilsverkündung.
«Diese Personen sind nach wie vor Gegenstand intensiver und nachhaltiger Strafverfolgung durch Bundesanwaltschaft und Bundeskriminalamt.»
Das Urteil des Oberlandesgerichtes gegen den 27-jährigen Syrer Issa al Hasan könne als denkbar schärfste Antwort auf einen der schwersten Terroranschläge der vergangenen Jahre in Deutschland für den Angeklagten im wahrsten Sinne des Wortes lebenslangen Freiheitsentzug bedeuten, erklärte Weingarten.
