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Razzia wegen Verdacht

Mitarbeiter von Straßenbau-Behörde soll korrupt gewesen sein

Ermittler haben eine Razzia bei der Straßenbau-Behörde Straßen-NRW in Netphen im Kreis Siegen-Wittgenstein durchgeführt, um dem Verdacht der Korruption nachzugehen. Sie verdächtigen einen ehemaligen Behördenmitarbeiter, sich bei staatlichen Aufträgen bereichert zu haben, wie die Staatsanwaltschaft Siegen mitteilte. Zuvor hatten die «Siegener Zeitung» und die «Westfalenpost» berichtet. Die Durchsuchung fand bereits am Mittwochmorgen statt.

Der Beschuldigte soll gemeinsame Sache gemacht haben mit einem Mann, der bei einer Baufirma aus dem Sauerland gearbeitet hat. Auch gegen diesen Mann laufen Ermittlungen. An seinem Wohnort wurden die Ermittler ebenso vorstellig wie bei der Firma, die in die Korruption verwickelt sein soll.

Dem früheren Behördenmitarbeiter wird Untreue zum Nachteil von Straßen NRW, Betrug und Bestechung vorgeworfen; dem Mann aus der Privatwirtschaft wird Betrug und Bestechung zur Last gelegt. Zum genauen Tatzeitraum, und zur finanziellen Höhe des Betrugs und zu der Frage, um welche Aufträge es genau ging, machte die Staatsanwaltschaft keine Angaben. Ein Sprecher von Straßen NRW wollte sich nicht äußern. Die Behörde ist zuständig für den Bau und Betrieb von Bundes- und Landstraßen sowie von Radwegen in NRW; Autobahnen fallen nicht in ihren Kompetenzbereich.

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