Detmold. Das Europäische Straßentheaterfestival könnte ab 2018 ein hohes Defizit einfahren, warnt die Stadtverwaltung. Sie rechnet mit einer Unterfinanzierung von 50.000 Euro und schlägt dem Kulturausschuss vor, den Einsparbeschluss aus dem Jahr 2012 zurückzunehmen und weitere 30.000 Euro dazuzugeben.
2012 war der städtische Zuschuss für das alle zwei Jahre stattfindende Festival um 25.000 Euro auf 150.000 Euro reduziert worden. Beschließt der Ausschuss im Sinne der Verwaltung, würde die Stadt dann künftig alle zwei Jahre 205.000 Euro zuschießen.
Schon im Jahr 2016 hatte das Festival eine Finanzierungslücke von gut 13.000 Euro. Diese Lücke werde größer werden, warnt die Stadtverwaltung und führt als Begründung auslaufende EU-Förderprogramme und Kürzungen in der regionalen Kulturförderung sowie steigende Kosten für Technik, Sicherheit und Personal an.
Die Verwaltung wirbt für den höheren Zuschuss mit den positiven Auswirkungen des Festivals für die heimische Wirtschaft und Gastronomie. Zudem sei der städtische Zuschuss pro Besucher im Vergleich mit anderen Festivals niedrig.
Im Mai letzten Jahres war das Straßentheater-Festival trotz Finanzierungslücke ein voller Erfolg.