„Klassik zu Pfingsten“ kehrt im Juni nach Bad Salzuflen zurück

Bad Salzuflen. &bdquo;Eine akustische Wellness-Veranstaltung“ - so fasst Frank Beermann das Programm des beliebten und erfolgreichen Festivals &bdquo;Klassik zu Pfingsten“ zusammen. Der Dirigent muss es wissen. Er wird die Nordwestdeutsche Philharmonie (NWD) durch ein Programm führen, das sich von Freitag bis Montag, 6. bis 9. Juni, Brahms und Bruckner widmet.

&bdquo;Die beiden“, sagt er, &bdquo;waren zu ihrer Zeit die Antipoden in der Musik - wer wird das bessere Konzept dafür haben, wie sich die Zukunft entwickelt?“ Zudem seinerzeit alles im Schatten von Beethovens 9. Sinfonie lag - Beermann: &bdquo;Danach traute sich lange keiner mehr, eine Sinfonie zu schreiben, weil man fand: Mehr geht nicht.“ Brahms und Bruckner waren die ersten Komponisten, die sich wieder heranwagten.

Gefragte Reihe Die Konzertreihe &bdquo;Klassik zu Pfingsten“ zeigt diese Entwicklung auf, auch kammermusikalisch. In der Konzerthalle im Kurpark erwartet die Besucherinnen und Besucher somit ein gemischtes Programm, das von der Nordwestdeutschen Philharmonie mit renommierten Solistinnen und Solisten präsentiert wird. Möglich wird es auch sein, sich Generalproben anzuhören. Laut Beermann bieten diese einen tollen und unverbindlichen Einstieg für &bdquo;Einsteiger“ in die Klassik. Abgesehen davon könne man erleben, wie ein Orchester arbeitet.

Die Reihe startet am Freitag, 6. Juni, um 19.30 Uhr mit einem Kammerkonzert. Der Cellist Ivan Skanavi und die Pianistin Mana Oguchi führen Werke von Johannes Brahms auf, darunter die Klarinettensonate Es-Dur op. 120/2 sowie die Cellosonate F-Dur op. 99. Am Samstag, 7. Juni, wird um 19.30 Uhr das erste Orchesterkonzert der Reihe stattfinden. Unter der Leitung von Frank Beermann präsentiert die NWD Bruckners monumentale Sinfonie Nr. 8 in c-Moll.

Am Sonntag, 8. Juni, beginnt der Tag um 11 Uhr mit der Matinee &bdquo;Kammerkonzert II“. Carsten Carey Duffin (Horn), Tobias Feldmann (Violine) und Silke Avenhaus (Klavier) spielen ein Programm mit Werken von Beethoven, Mozart, Bruckner, Dukas und Brahms. Den Abschluss des Festivals bildet am Montag, den 9. Juni, um 19:30 Uhr das zweite Orchesterkonzert. Die Nordwestdeutsche Philharmonie unter der Leitung von Frank Beermann bringt gemeinsam mit der Violinistin Lena Neudauer ein weiteres Höhepunktprogramm zu Gehör.

Viele Solisten Lena Neudauer musizierte mit Orchestern wie dem Konzerthausorchester Berlin, der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken/Kaiserslautern, dem MDR Sinfonieorchester, dem Münchener Kammerorchester, der Kammerakademie Potsdam und vielen weiteren. Eine intensive Zusammenarbeit (seit 2018) mit Uraufführungen, Play-Conduct-Projekten und Konzerttouren sowie eine geplante CD-Aufnahme verbinden Lena Neudauer und das Württembergische Kammerorchester Heilbronn.

Dabei ist auch Ivan Skanavi , Gewinner des Grand-Prix Emanuel Feuermann 2022. Er zählt zu den vielversprechendsten Cellisten seiner Generation. Mit seinem breiten Klangspektrum und farbenreichen Spiel begeistert er das Publikum international. Er spielt ein Cello von Matteo Goffriller aus dem Jahr 1720. Seine Erfolge bei internationalen Wettbewerben wie dem Tschaikowsky- und dem ARD-Wettbewerb ebneten den Weg für internationale Auftritte. Auch kammermusikalisch ist er aktiv, etwa beim Verbier Festival, Kronberg Festival, Schleswig-Holstein Musik Festival, Reeperbahn Festival, den Beethoven Tagen und weiteren renommierten Veranstaltungsreihen.

Mana Oguchi wurde in Sapporo, Japan, geboren und begann im Alter von drei Jahren mit dem Klavierspiel. Als Solistin konzertierte sie mit dem Sapporo Symphony Orchestra, dem Yokohama City Philharmonic und dem Festivalorchester Bodensee. Sie ist Preisträgerin des Tokyo Music Competition (3. Preis) und des Concours Marronnier 21 (2. Preis, Klavier). Einladungen führten sie zu renommierten Festivals. Oguchi war Lehrbeauftragte in Hannover und ist derzeit Dozentin an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin sowie regelmäßig Pianistin bei der Kronberg Academy. Zudem wirkt sie als offizielle Pianistin beim ARD-Musikwettbewerb.

Carsten Carey Duffin , geboren 1987 in Detmold, begann im Alter von sechs Jahren Hornunterricht bei JörgSchulteß. Im September 2007 wurde er Solohornist an der Staatsoper Stuttgart, seit 2010 ist er Solohornist beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und Mitglied des Orchesters der Bayreuther Festspiele. Als Solist trat er mit dem Detmolder Kammerorchester, dem Kammerorchester Amadé, den Bochumer Symphonikern, der Internationalen Jungen Orchesterakademie Bayreuth und beim Festival Mecklenburg-Vorpommern auf.

Tobias Feldmann , 1991 in Fulda geboren, wurde vom Telegraph als &bdquo;echte Entdeckung“ für seine &bdquo;hinreißend-makellose Lyrik“ gefeiert. Er ist Preisträger des Königin-Elisabeth-Wettbewerbs, des Joseph-Joachim-Violinwettbewerbs und Gewinner des Deutschen Musikwettbewerbs. Als Solist konzertierte er mit namhaften Orchestern. Neben seiner solistischen Karriere ist Feldmann ein gefragter Kammermusiker.

Silke Avenhaus überzeugt seit vielen Jahren Publikum und Kritik mit künstlerischer Ausdruckskraft, interpretatorischer Tiefe und durchdachten Programmen. Ihre jüngste CD &bdquo;trouts“, mit Schuberts Forellenquintett und zeitgenössischen Variationen, wurde international gefeiert. Über 30 CDs bei Labels wie EMI, ECM, Berlin Classics und harmonia mundi dokumentieren ihre stilistische Vielseitigkeit. Silke Avenhaus ist Honorarprofessorin an der Hochschule für Musik München, war Gastprofessorin in Lübeck und unterrichtet regelmäßig bei der Villa Musica. Die Musikvermittlung an neue Zielgruppen ist ihr ein zentrales Anliegen – etwa mit Hörbüchern, Gesprächskonzerten oder im Rahmen von &bdquo;Rhapsody in School“. Sie engagiert sich auch bei &bdquo;Artists for a better future“ sowie als Mitbegründerin der Reihe &bdquo;sounds and science“ im Wiener Konzerthaus.

Tickets sind ab sofort über die Theaterkasse im Kurgastzentrum Bad Salzuflen erhältlich. Weitere Informationen sowie Reservierungen können beim Kulturbüro der Stadt Bad Salzuflen angefragt werden.

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