Parkverbotszonen an der Haustenbecker Straße in Augustdorf geplant

Augustdorf. 2,4 Kilometer lang ist die Haustenbecker Straße, auf der auch oft ziemlich flott gefahren wird. Zu größeren Verkehrsbehinderungen kommt es immer wieder durch parkende Fahrzeuge auf längeren Abschnitten. Für in Richtung Norden fahrende Fahrzeuge sind die Behinderungen speziell in den Abendstunden und den Wochenenden sehr ausgeprägt. Die Gemeinde will hier Abhilfe schaffen.

Geplant ist deshalb die Ausweisung mehrerer Parkverbotsabschnitte, um die Übersichtlichkeit und die Verkehrssicherheit insgesamt zu verbessern. Ziel ist ebenfalls, so die Verwaltung, die Durchgängigkeit der Haustenbecker Straße zu verbessern, ohne jedoch eine Strecke erzeugen, die zum Befahren mit überhöhter Geschwindigkeit einlädt.

Der Präventionsrat der Gemeinde hatte auf die Situation aufmerksam gemacht und einen von der CDU ausgearbeiteten Maßnahmenkatalog als Arbeitsgrundlage der Verwaltung vorgelegt. Diese präsentierte die Vorschläge der Politik und leitete diese dem Kreis Lippe zu. Die Behörde ist für die sogenannte verkehrsrechtliche Anordnung zuständig, gibt also die Genehmigung zum Aufstellen der entsprechenden Schilder.

Sechs Parkverbotsbereiche Insgesamt sind sechs Bereiche geplant. Der erste befindet sich an der Haustenbecker Straße 14-16, wo das Feuerwehrgerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Augustdorf seinen Standort hat. Es handelt sich um 285 Meter bis zum Birkenweg. Die Einsatzkräfte fühlen sich laut Verwaltung von parkenden Fahrzeugen behindert, was sich sehr negativ auf die Einsatzzeiten auswirke.

Der zweite Parkverbotsbereich betrifft den Abschnitt Haustenbecker Straße 63 Nord über eine Länge von 87 Metern mit einem beidseitigen Parkverbot. Hier befindet sich ein Parkplatz der Brüdergemeinde, die insbesondere bei größeren Veranstaltungen Sichtprobleme beim Herausfahren hat. Im Bereich Haustenbecker Straße Süd geht es um 67 Meter beidseitig. Hier stellt eine Spedition am Wochenende ihre sehr langen Fahrzeuge ab, was die Sicht behindere.

Parken wird künftig auch an einer Seite von der Einmündung Triftenstraße über die der Heidestraße hinweg über 150 Meter nicht mehr möglich sein. Ein weiterer Parkverbotsbereich ist vor der Rühlmannstätte über 50 Meter sowie eine Strecke vor dem Pollmannskrug über 55 Meter vorgesehen. Im Bereich Moosheide wird es des Weiteren ein Parkverbot über 100 Meter geben.

Versuchszeitraum Die beantragten Regelungen werden vorerst vorübergehend beantragt. Die Verwaltung wird den Kreis Lippe nach einem Versuchszeitraum von neun bis zwölf Monaten nochmals um eine abschließende Anordnung bitten. Sofern sich innerhalb dieses Versuchszeitraumes sinnvolle Änderungen oder Ergänzungen in den praktizierten Regelungen ergeben, werden diese Ende 2024 in einer letztgültigen Antragsstellung an den Kreis Lippe berücksichtigt. Da es sich um die Landesstraße L942 handelt, muss auch der Landesbetrieb Straßen.NRW die Planung genehmigen.

Die Gemeinde ist nach eigenen Angaben sehr daran interessiert, die Parkverbotsbereiche möglichst schnell einzurichten. Sie hat sich deshalb gegenüber dem Landesbetrieb Straßen.NRW bereit erklärt, die Kosten für die Anschaffung der vorerst provisorischen und später abschließend endgültigen Aufstellung der Schilder zu übernehmen.

Die Politik zeigte sich mit der Präsentation von Bauamtsleiter Norbert Wehmeier im Ausschuss für Bau, Planung und Umwelt sehr zufrieden. &bdquo;Saubere Arbeit“, attestierte Lutz Müller (DBA), &bdquo;super“ lobte Martin Thiel (FWG), und von einem &bdquo;guten Kompromiss“ sprach Daniel Klöpper (SPD). Es gebe noch genug Parkflächen für die Anwohner.

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