Halteverbote an der Haustenbecker Straße in Augustdorf

Augustdorf. Flott fahren wollen die Autofahrer auf der lang gestreckten Haustenbecker Straße. Doch das ging in der Vergangenheit nur in Teilen gut. Es ergaben sich auf der rund 2,4 Kilometer langen Straße sogar oftmals gefährliche Situationen. Der Präventionsrat der Gemeinde Augustdorf machte Verwaltung und Politik schon im Jahr 2023 auf die Problematik aufmerksam - und die reagierten.

Bürgermeister Thomas Katzer kennt die Situation gut, weil er die Haustenbecker Straße oft befährt. In Richtung Zentrum seien große Bereiche der Straße rechts zugeparkt gewesen, erläutert er. Bei Gegenverkehr hätten Autofahrer warten müssen, um vorbeifahren zu können, um dann wieder eine Lücke zu finden - und das bei anhaltendem Gegenverkehr. Noch schwieriger sei es bei höheren Lieferfahrzeugen gewesen, den Gegenverkehr und insbesondere die Anzahl der Fahrzeuge überblicken zu können. Für in Richtung Norden fahrende Fahrzeuge waren die Behinderungen speziell in den Abendstunden und an den Wochenenden sehr ausgeprägt.

Sechs Abschnitte vorgeschlagen Die Verwaltung sprach mit dem Kreis Lippe und schlug vor, sechs Abschnitte mit Halteverbotszonen auszustatten. Und zwar im Rahmen eines Verkehrsversuchs, um anschließend Bilanz zu ziehen und weitere Schritte zu überlegen. Der Kreis habe sich die Lage bei einem Ortstermin angeschaut, berichtete der Bürgermeister. Die Fachleute hätten dann drei Bereiche für eine provisorische Sperrung festgelegt. Thomas Katzer hätte gern auch vom Birkenweg bis zur Feuerwache eine Parkverbotszone gesehen, das hatte der Kreis für nicht sinnvoll befunden.

Die Sperrbereiche sind unterschiedlich lang und so angeordnet, dass Autofahrer dazwischen die Möglichkeit haben, wieder einzuscheren. Die Anwohner mussten sich zunächst an die Absperrungen gewöhnen. Mitarbeiter des Ordnungsamtes hätten in der ersten Zeit ein paar Knöllchen verteilt, erzählt der Bürgermeister. Dann sei die Sache gegessen gewesen.

Der Versuch läuft seit vergangenem Jahr, und der Verwaltungschef hat selbst damit positive Erfahrungen gemacht. &bdquo;Seitdem hat sich die Lage entspannt“, findet er. &bdquo;Solche Situationen wie früher habe ich nicht mehr erlebt.“

Der Verkehrsversuch läuft noch bis Ende April, dann werden Kreis und Gemeinde ein Resümee ziehen und überlegen, wie es weitergeht. Thomas Katzer hofft auf eine dauerhafte Lösung und dass der Kreis feste Vorrichtungen für die Halteverbotszonen installiert. Die Gemeinde hatte sich im Vorfeld gegenüber dem Landesbetrieb Straßen.NRW als Straßenbaulastträger bereit erklärt, die Kosten für die Anschaffung der vorerst provisorischen und später eventuell endgültigen Schilder zu übernehmen.

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